Blue Devils Weiden: Furioses Schlussdrittel sichert Sieg

Weiden. Zwei Drittel lang verlief das dritte Playoffspiel der Blue Devils gegen Deggendorf auf Augenhöhe. Erst im letzten Abschnitt schoss der Favorit den dritten klaren Sieg heraus.

Gibt es am Freitag auch den Jubel über den Halbfinaleinzug. Foto: Christian Kaminsky

Eishockey Oberliga, Playoff-Viertelfinale, Spiel 3

Blue Devils Weiden – EC Peiting 6:0 (0:0, 1:0, 5:0)

Nach langer Verletzungspause stand bei den Blue Devils erstmals wieder Marco Wölfl zwischen den Pfosten. „Er ist fit und ich freue mich, dass er wieder dabei ist“, sagte Coach Sebastian Buchwieser vor dem Spiel. Weiterhin nicht im Kader war der verletzte Kapitän Dennis Thielsch.

Ausgeglichenes erstes Drittel

Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Begegnungen begann das Spiel völlig ausgeglichen. Peiting hatte zu Beginn mehr Scheibenbesitz und auch die erste große Torchance, als Fabian Ribnitzky in Fußballermanier auf der Linie retten musste. Erst nach neun Minuten kamen die Blue Devils besser ins Spiel und erarbeiteten sich erste Chancen. Doch Andreas Magg, der für Konrad Fiedler im Peitinger Tor stand, war auf dem Posten. Peiting war sehr aggressiv im Forechecking und störte die Weidener früh. Die Gastgeber konnten auch zwei Überzahlmöglichkeiten nicht nutzen und so ging es nach 20 Minuten torlos in die Kabinen.

Überzahlmöglichkeiten nicht genutzt

Das zweite Drittel war geprägt von vielen Strafzeiten. Mehrmals hatten die Blue Devils bei 5:4 die Chance zur Führung, doch entweder zielten sie zu ungenau oder Torhüter Magg hatte etwas dagegen. Einmal hatten die Gastgeber fast zwei Minuten lang mehrere Chancen bei einer 5:3-Situation, doch ein Tor wollte nicht gelingen. Dann wollte Kapitän Tomáš Rubeš sein Team aufrütteln, in dem er seinen Peitinger Gegenspieler körperlich anging. So mussten die Devils am Ende des Drittels in Unterzahl agieren.

In der 31. Spielminute konnten die Heimfans endlich jubeln: Robert Hechtl verwertet einen Nachschuss. Auch danach musste Weiden mehrmals in Unterzahl spielen und Goalie Wölfl konnte sich mehrmals auszeichnen. In dem schnellen Spiel mussten die Blue Devils in Unterzahl ins letzte Drittel starten.

Der Knoten ging jetzt auf

Die Blue Devils überstanden die Unterzahl schadlos und suchten nun die schnelle Entscheidung. Den erlösenden zweiten Treffer erzielte Tyler Ward in der 47. Minute. Danach verteidigte man eine lange Unterzahl sehr gut und dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag: David Elsner mit einem kuriosen Tor, Fabian Voit und Rubeš stellten in kurzer Zeit auf 5:0. Peiting gab sich danach auf und vermied den letzten Kampf. Voit erhöhte in der Schlussminute noch auf 6:0. Freuen konnte sich Goalie Wölfl, der im ersten Spiel nach seiner Verletzung einen Shutout feierte.

“Am Freitag den Sack zumachen”

Sebastian Buchwieser war sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft: „In einem sehr guten Playoff-Spiel standen wir defensiv sehr gut, haben aber zunächst unsere Chancen nicht genutzt, vor allem in Überzahl. Im letzten Drittel waren wir dann geduldig, absolut fokussiert und konzentriert. Außerdem haben wir viele Schüsse geblockt. Ich freue mich auch riesig für Marco Wölfls Shutout. Jetzt wollen wir am Freitag den Sack zumachen“.

Tore:

1:0 Robert Hechtl 30:54

2:0 Tyler Ward 46:38

3:0 David Elsner 48:31

4:0 Fabian Voit 53:04

5:0 Tomáš Rubeš 54:41

6:0 Fabian Voit 59:10

Strafminuten:

Blue Devils: 15 – Peiting: 17

Zuschauer:

1685

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