BücherECHO: „ACOTAR“ oder „Das Reich der sieben Höfe“

Von dieser Buchreihe sollte man unbedingt schon einmal gehört haben. Zumindest, wenn man sich für Fantasy-Bücher mit jeder Menge Romantik und Abenteuer interessiert. Auf Bookstagram, der Bücherwelt von Instagram, ist immer die Rede von ACOTAR – jeweils die Anfangsbuchstaben von „A Court of Thorns and Roses“. Schon die knalligen Cover der Buchreihe stechen ins Auge, doch das wirklich magische findet man in den Büchern.

„I love you“, he whispered, and kissed my brow. „Thorns and all.“ Sarah J. Maas, A Court of Thorns and Roses

Wie alles begann …

Die Protagonistin Feyre (gesprochen: Feyruh) wohnt im Menschenreich, das durch eine Mauer von Prythian, dem Land der Fae, getrennt ist. Sie lebt in Armut mit ihrem Vater und ihren zwei Schwestern in einer kleinen Hütte am Wald. Da sie sonst keine Möglichkeit haben, um zu überleben, geht Feyre immer im Wald jagen, um Essen für ihre Familie zu bekommen. Das ist jedoch nicht ganz ungefährlich, denn dort treiben sich gefährliche Kreaturen herum. Obwohl sie tagtäglich ihr Leben riskiert, zeigt ihre Familie keinen Funken von Dankbarkeit, vor allem ihre ältere Schwester Nesta nicht.

Eines Tages entdeckt sie beim Jagen eine Hirschkuh, die von einem Wolf angefallen wird. Da sie aber selber dringend etwas zu essen braucht, tötet sie beide und nimmt die Hirschkuh sowie das Wolfsfell mit nach Hause. Ein paar Tage später kommt ein „Fae“ (eine magische Kreatur) zu ihr nach Hause und nimmt sie mit nach Prythian zum High Lord des Frühlingshofes. Dort muss sie den Rest ihres Lebens verbringen, weil sie einen Fae (den Wolf) getötet hat. In Prythian ist aber nichts so wie es scheint und schon bald steht nicht nur ihr Leben, sondern auch ihre große Liebe auf dem Spiel.

Be glad of your human heart, Feyre. Pity those who don’t feel anything at all. Sarah J. Maas, A Court of Thorns and Roses

ACOTAR ist ein mitreißender Auftakt in eine unglaublich spannende Fantasy-Reihe, bei der jedes Buch noch besser als der Vorgänger ist. Spätestens im zweiten Teil sind einem die Charaktere so sehr ans Herz gewachsen, dass man mehrmals am Tag über sie nachdenken muss.

Es wird nicht gleich am Anfang alles über die Welt und die Fae verraten, sondern man erfährt im Verlauf der Geschichte erst immer mehr. Für mich ist es ein richtiges Frauenpower-Buch, da die Protagonistin eine starke Entwicklung durchläuft, die einem sehr zu Herzen geht und auch inspiriert.