Caritas in Grafenwöhr feiert gleich zwei Jubiläen

Grafenwöhr. Am Alten Weg herrschte vor Kurzem reger Andrang: Grund dafür war der Tag der offenen Tür der Caritas Grafenwöhr. Diese lud anlässlich des 45-jährigen Bestehens der Sozialstation und fünf Jahre Tagespflege in ihre Räumlichkeiten ein.

Die Pflegedienstleitungen und Kreiscaritasgeschäftsführer stellten am Tag der offenen Tür die Dienstleistungen der Caritas vor: Marcus Gradl, Bürgermeister von Eschenbach, Edgar Knobloch, Bürgermeister von Grafenwöhr, Nadine Brüderer und
Johanna Schüller, Caritas Grafenwöhr, Daniel Bronold, Kreiscaritasgeschäftsführer und Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati (von  links). Foto: Veronika Schlosser
Die Pflegedienstleitungen und Kreiscaritasgeschäftsführer stellten am Tag der offenen Tür die Dienstleistungen der Caritas vor: Marcus Gradl, Bürgermeister von Eschenbach, Edgar Knobloch, Bürgermeister von Grafenwöhr, Nadine Brüderer und Johanna Schüller, Caritas Grafenwöhr, Daniel Bronold, Kreiscaritasgeschäftsführer und Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati (von links). Foto: Veronika Schlosser
Pflegedienstleitung Johanna Schüller informierte Eschenbachs Bürgermeister Marcus Gradl und Stadträtin Dr. Sabine Schultes über die Anfänge der Sozialstation Grafenwöhr. Foto: Veronika Schlosser
Pflegedienstleitung Johanna Schüller informierte Eschenbachs Bürgermeister Marcus Gradl und Stadträtin Dr. Sabine Schultes über die Anfänge der Sozialstation Grafenwöhr. Foto: Veronika Schlosser
Foto: Veronika Schlosser
Foto: Veronika Schlosser

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellten am Tag der offenen Tür der Caritas in Grafenwöhr die ambulante Pflege, die hauswirtschaftliche Versorgung sowie Angebote für pflegende Angehörige vor. Viele Besucher nutzten die Möglichkeit, sich selbst von den Räumen der Tagespflege zu überzeugen und auch einmal einen Blick ins 2012 umgebaute ehemalige Wohnheim der Niederbronner Schwestern zu werfen.

Engagierte Schwestern waren auf Mopeds unterwegs

Nach dem Weggang der Schwestern aus Grafenwöhr rief 1977 Monsignore Ludwig Schmidt die Sozialstation ins Leben. Wo früher vier Schwestern, teilweise sogar auf Mopeds, die Patienten in und um Grafenwöhr versorgten, waren es zehn Jahre später schon 13 Krankenschwestern, die sich um das Wohlergehen der 70 Patienten kümmerten.

Jetzt sind die Helfer mit dem Auto unterwegs

Vielen Grafenwöhrern ist Schwester Balduina, die mit ihrem VW Golf die Patienten aufsuchte, noch ein Begriff. Heute beschäftigt die Caritas Grafenwöhr 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 320 Seniorinnen und Senioren im westlichen Landkreis von Kirchenthumbach bis Kohlberg ambulant versorgen – selbstverständlich sind sie mittlerweile mit dem Auto unterwegs.

Auch die beiden Bürgermeister aus Eschenbach und Grafenwöhr sowie Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati nutzten den Tag der offenen Tür, um bei der Caritas vorbeizuschauen. Edgar Knobloch überraschte Pflegedienstleitung Johanna Schüller sogar noch mit einer Spende. „Für die tolle Arbeit, die ihr hier macht“, so Grafenwöhrs Stadtoberhaupt.

Gemütliche Räume für die Seniorinnen und Senioren

Im Erdgeschoss der ehemaligen Wohnräume der Schwestern ist mittlerweile die Tagespflege untergebracht. Wenn auch nichts mehr an das ehemalige Schwesternheim erinnert, so denkt man bei den Räumen eher an ein gemütliches Wohn- und Esszimmer, in dem gemeinsam gekocht, getanzt oder gesungen wird.

Die ehemalige Kapelle wurde zu einem Ruheraum mit Tagesbetten umfunktioniert, in dem die Gäste die Möglichkeit zur Entspannung, zum Mittagsschlaf, für Handmassagen oder Kosmetikbehandlungen haben.

Es wird nie langweilig

Selbstverständlich ließen sich auch viele Gäste der Tagespflege die Feierlichkeiten nicht entgehen. „Jetzt komme ich schon seit sieben Jahren mehrmals die Woche hierher, aber langweilig wurde es noch nie“, so ein älterer Herr, der zuvor schon die Betreuungsgruppe besuchte, quasi den Vorläufer der Tagespflege. „Unser Urgestein“, wie ihn Schwester Andrea liebevoll nennt.

Für Unterhaltung sorgen die 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem abwechslungsreichen Programm. Von „Tanzen im Sitzen“ bis hin zu Strickrunden oder „Ratschkathlnachmittagen“ ist hier täglich etwas geboten.

Auch im Garten tut sich was

Neues entsteht auch im Garten der Caritas Grafenwöhr: Seit kurzem gibt es ein Bushäuschen für die Gäste der Tagespflege, die mit dem Fahrdienst von Zuhause abgeholt werden. Für das gemeinsame „Garteln“ wird ein Sinnesgarten mit Duftkräutern, Blumen und Insektenhotel neu angelegt.

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