Corona getrotzt: Gärtner-Azubis mit Bestnoten

Nordoberpfalz. Mit dem Ende der dreijährigen, dualen Ausbildung haben sechs Absolventen aus der Oberpfalz soeben ihr Ziel erreicht: Den qualifizierten Abschluss im Beruf „Gärtner/in – Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“. Die Landschaftsgärtner werden dringend benötigt, denn die Grüne Branche boomt – auch in Zeiten von Corona.

Den frischgebackenen Fachkräften wird ihre Ausbildung in besonderer Erinnerung bleiben – insbesondere die letzten zwölf Monate. Corona-bedingt kam es immer wieder zu Einschränkungen im Berufsschulunterricht und in der überbetrieblichen Ausbildung.

Außerdem konnte der Arbeitsalltag in den Ausbildungsbetrieben teilweise nur eingeschränkt erfolgen.

Benedikt Weikl, Auszubildender beim Fachbetrieb Brunner Landschaft & Garten, erzielte die besten Noten bei den Frühjahrsabschlussprüfungen der Landschaftsgärtner in der Oberpfalz. Foto: Brunner Landschaft & Garten

Duchhaltevermögen zahlt sich aus

Dennoch haben die Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner mit großem Engagement der Corona-Pandemie getrotzt und in den vergangenen Tagen auch die letzten Herausforderungen erfolgreich bewältigt: Die schriftlichen, praktischen und mündlichen Abschlussprüfungen.

Die besten Noten in den Frühjahrsabschlussprüfungen erzielte Benedikt Weikl, Ausbildungsbetrieb Brunner Landschaft & Garten in Wörth an der Donau. Auch Till Lemser aus Schirmitz, Ausbildungsbetrieb Rolf Schmidt GmbH, zeigte hervorragende Leistungen und erhielt seinen Gesellenbrief mit Bestnoten.

Das verdient Respekt und Anerkennung

„Im Namen unseres Berufsstandes gratuliere ich allen Absolventen zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Sie haben nicht nur in den vergangenen Tagen ihr umfangreiches Fachwissen, ihr handwerkliches Können und ihr Durchhaltevermögen unter Beweis gestellt. Das verdient Respekt und Anerkennung. Darüber hinaus danke ich allen Beteiligten, die in dieser schwierigen Zeit der Corona-Pandemie an der Ausbildung der jungen Frauen und Männer mitwirkten“, betont Georg Weißmüller, Regionalvorsitzender Oberpfalz beim Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern.

„Sehr gerne hätten wir mit der traditionellen Freisprechungsfeier den Abschluss der Auszubildenden gebührend gewürdigt. Aus bekannten Gründen sind gegenwärtig Feierlichkeiten mit persönlichen Kontakten leider nicht möglich“, ergänzt Weißmüller.

Georg Weißmüller, Regionalvorsitzender Oberpfalz beim Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern, gratuliert den Landschaftsgärtnern zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Foto: VGL Bayern

Landschaftsgärtner: Ein Beruf mit Zukunft

Der Ausbildungsabschluss ist eine ausgezeichnete Basis für eine Zukunft im Garten- und Landschaftsbau. Während in vielen Berufen heute mancher von Kurzarbeit betroffen ist, sind ausgebildete Landschaftsgärtner gefragter denn je.

Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und den einhergehenden Kontaktbeschränkungen hat die Bedeutung der Branche nochmals einen ordentlichen Schub erhalten.

So sehen Gartenbesitzer ihre grüne Oase aus einem neuen Blickwinkel, Gewerbetreibende investieren in grüne Außenanlagen und auch öffentliche Grünanlagen haben bei Bürgerinnen und Bürgern an Stellenwert gewonnen.

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