CSU-Neujahrsausflug zum Rotwildgehege

Tännesberg. Einen interessanten Ausflug machten die CSUler nach Pfrentschweiher, um sich über die Rotwildzucht und vieles mehr informieren zu lassen.

Trotz des milden Wetters konnte das Rotwild gut bestaunt werden. Foto: Stephanie Kuchlbauer
Trotz des milden Wetters konnte das Rotwild gut bestaunt werden. Foto: Stephanie Kuchlbauer
Gemeinsam mit ihren Familien waren die CSUler auf dem Ausflug unterwegs. Foto: Stephanie Kuchlbauer
Gemeinsam mit ihren Familien waren die CSUler auf dem Ausflug unterwegs. Foto: Stephanie Kuchlbauer
Stephanie Kuchlbauer
Stephanie Kuchlbauer

Der CSU-Ortsverband Tännesberg hat sich nach der Besichtigung der Kraftwerksgruppe an der Pfreimd dazu entschieden, einen Ausflug zum „Ursprung“ der Pfreimd ins Staatsgut Pfrentschweiher zu machen. Statt einer Weihnachtsfeier brachen also Anfang Januar die CSU-Mitglieder mit ihren Familien dorthin auf, um sich von Helmut Bamler, dem stellvertretenden Leiter der Staatsgüter Almesbach und Pfrentschweiher, aktuelle Informationen geben zu lassen. Als Überraschungsgast stieß auch Landtagsabgeordneter Dr. Stephan Oetzinger zu den CSUlern.

Beeindruckendes Rotwild

Nach einem Überblick über die bewegte Geschichte des Ortes Pfrentschweiher, wobei vor allem dessen Nutzung als Stausee zur Aufrechterhaltung der Hammer beeindruckte, führte Helmut Bamler zu den Rotwildgehegen. Trotz der milden Temperaturen war es ihm gelungen, dass viel Wild von den Besuchern bestaunt werden konnte. Dies ist normalerweise nur bei Frost und Schnee der Fall. Die CSU-Gruppe erfuhr viel über das Rotwild, die Wildtierhaltung und auch über deren rechtliche Voraussetzungen. Das Staatsgut ist hier eine der wenigen Stellen in Deutschland, in Süddeutschland sogar die einzige, in der die Sachkunde für Wildhaltung erworben werden kann.

Ein regionaler Feind

Er zeigte ebenso auf, welche zusätzlichen Schutzmaßnahmen und welch großer Aufwand aufgrund der regional wieder ansässigen Wölfe notwendig geworden sind. Das Gefährliche an Wölfen sei, dass diese auch landwirtschaftliche Nutztiere im Übermaß töten können, wenn diese keine Möglichkeit zur Flucht hätten, während ein Luchs zwar mal ein Tier entnimmt, aber dann nicht mehr als er selbst Bedarf hat. Einzelne sahen hier Parallelen zum Fischotter, der auch nur noch gewisse Teile der Fische frisst, wenn das Angebot übermäßig vorhanden ist. Hier sind doch erhebliche Gefahren für die Weidevieh- und Teichwirtschaft zu sehen. Eine andere Einstufung in der FFH-Richtlinie ist hier absolut erwünscht, auch Stephan Oetzinger bekräftigte diese Notwendigkeit.

Ausflug ins Nachbarland

Da das Gehegewild sich an der Grenze zu Tschechien befindet, konnten die Teilnehmer auch einen kurzen Ausflug ins Nachbarland unternehmen. Dies freute besonders die Kinder. Auch in den Bereich der Mutterkuhhaltung konnten die CSUler einen Einblick erhalten, beeindruckend hier vor allem die Zuchtstiere. Nach dem Genuss von Rothirschgulasch informierte Helmut Bamler noch über die gesamte Struktur des Staatsgutes Almesbach mit Außenstelle Pfrentschweiher sowie auch über die aktuellen Forschungsvorhaben und Lehrgänge. Nach gemütlichem Beisammensein traten Groß und Klein zufrieden die Heimfahrt an.

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