Der Fasching ist in die Kreisstadt zurückgekehrt

Neustadt/WN. Der Verein Neustädter Faschingszug ist nach der Corona-Pause zurück. Mehr als 400 Gäste waren beim Inthronisationsball in der ausverkauften Stadthalle dabei.

Bürgermeister Sebastian Dippold überreichte dem Prinzenpaar das klamme Stadtsäckel. Foto: Bernhard Knauer

Der Verein Neustädter Faschingszug ist zurück. „Eitz owa“ (jetzt aber), ein Motto, das die ganze Situation nicht hätte besser beschreiben können. Mehr als 400 Gäste in der ausverkauften Stadthalle, über 100 Aktive, toll aufgelegte Garden und mit Jürgen Trescher ein Vorsitzender, dem man die Anspannung anmerken konnte: Alles bestens gelaufen, keine Probleme, das ganze Team kann stolz sein – der Neustädter Fasching ist zurück!

Prinzenpaare sind “gewachsen”

Es war eigentlich so, als hätte es nie eine Unterbrechung gegeben. Die Prinzenpaare wurden in der Wartezeit etwas reifer, dafür glänzten das Kinderprinzenpaar Isabell II. und Moritz I. sowie Prinzessin Elena I. vom Tafelberg und Patrick I. vom Schamottgestein umso mehr. Wie immer wurde diese tolle Stimmung durch die roten Rosen der Gärtnerei Steinhilber unterstrichen, die alle Damen zu Beginn überreicht bekamen.

„Die Mühen und Sorgen haben sich gelohnt. Drei Jahre warten und doch noch dabei“, konnte Trescher erleichtert feststellen. Er freute sich auch, dass die befreundeten Faschingsgesellschaften aus Vohenstrauß und Windischeschenbach nach Neustadt gekommen waren.

Bleikristall-Zepter von FX Nachtmann

Bei der eigentlichen Inthronisation der beiden Prinzenpaare durften dann die Zepter aus Bleikristall der Firma FX Nachtmann nicht fehlen. Sie sind das Markenzeichen der Neustädter bei all ihren auswärtigen Auftritten. Die beiden Regenten betonten, dass es viel aufzuholen gibt und 50 Jahre Faschingsprinzenpaare gefeiert werden kann.

Und dann durfte Bürgermeister Sebastian Dippold erstmals die „lau“ gefüllte Stadtkasse überreichen. „Der Stadtsäckel muss abspecken, trotzdem feiert die Kreisstadt wie gewohnt.“ Dafür bekamen er und seine Lebensgefährtin Maria die ersten beiden Orden.

Ein Programm voller Höhepunkte

Was dann folgte, war ein Programm, gespickt voll Höhepunkte. Entzückend die beiden Kindergarden, toll die zwei Jugendgarden. Der Faschingsverein darf mehr als stolz auf all die Trainerinnen sein, die sich wöchentlich um den Nachwuchs kümmern.

Ihre Soloauftritte hatten das Jugendfunkenmariechen Klara Vollath sowie Funkenmariechen Line Bayer. Beide glänzten durch akrobatische Darbietungen. Wie alle Jahre bestens aufgelegt präsentierte sich die Prinzengarde. Nicht nur bei ihrem Gardetanz, sondern auch beim Showtanz mit dem Motto „80er Jahre“ beeindruckten die Mädels.

Doch was wäre der Neustädter Fasching ohne den Auftritt des Elferrates? Sie hatten sich „Die Oskars der Filmindustrie“ ausgesucht. Filme wie „Ghost Busters“ oder „Der Fluch der Karibik“ bildeten hierzu einen perfekten Hintergrund.

Jede Menge Faschingsorden verliehen

Zahlreiche verdiente Ballbesucher wurden wie jedes Jahr mit dem Faschingsorden ausgezeichnet. Vom Landesverband Ostbayern (LVO) war Präsident Arthur Troidl zum Ball gekommen. Er hatte einige Ehrenorden mitgebracht. Die erhielten Kevin Hammer, Julian Kuttner, Tina Frimberger, Sandra Bieniok, Marie Spachtholz, Andreas Frischholz und Andreas Rossmann. Das LVO-Ehrenzeichen (Steckkreuz) wurde verliehen an Sabine Schuller, Barbara Huber, Stefanie Bauer-Riebl und Jeanette Vogl.

Eine außergewöhnliche Auszeichnung ging an Faschingsurgestein Bernhard Lang. Er erhielt den Verdienstorden des “Bund Deutscher Karneval” (BDK) in Silber.

Die Prinzengarde begeisterte das Publikum.
Foto: Bernhard Knauer
Die Prinzengarde begeisterte das Publikum. Foto: Bernhard Knauer
Mords gelenkig: Funkenmariechen Line Bayer. Foto: Bernhard Knauer
Mords gelenkig: Funkenmariechen Line Bayer. Foto: Bernhard Knauer
Ein Programmhöhepunkt war der Showtanz. Foto: Bernhard Knauer
Ein Programmhöhepunkt war der Showtanz. Foto: Bernhard Knauer
Die Prinzengarde begeisterte das Publikum.
Foto: Bernhard Knauer
Mords gelenkig: Funkenmariechen Line Bayer Foto: Bernhard Knauer
Foto: Bernhard Knauer

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