Deutschlands beste Gesellen – die Nordoberpfalz ist dabei!

Nordoberpfalz. Elf Gesellinnen und Gesellen aus Ostbayern belegten beim Bundesentscheid der Deutschen Meisterschaft im Handwerk, Europas größtem Berufswettbewerb, Spitzenplätze. Darunter Johannes Gollwitzer aus Pleystein und Vinzenz Kellner aus Vohenstrauß.

Feierten ihren Erfolg ausgelassen: Ostbayerns Preisträger beim Bundesentscheid der Deutschen Meisterschaft im Handwerk. Mit dabei Johannes Gollwitzer und Vinzenz Kellner (von links). Foto: Fotostudio Daniel

Johannes Gollwitzer aus Pleystein von der SITLOG GmbH in Altenstadt/WN wurde als Elektroniker (Fachrichtung: Automatisierungstechnik) und Vinzenz Kellner aus Vohenstrauß von der Göppl Fahrzeugbau GmbH in Weiden als Metallbauer (Fachrichtung: Nutzfahrzeugbau) ausgezeichnet. Damit gehören sie zu den besten Nachwuchshandwerkern Deutschlands. Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz ehrte die Preisträger und die jeweiligen Ausbildungsbetriebe bei einer Feierstunde.

Sie haben in Ihren Berufen im Rahmen der Deutschen Meisterschaft im Handwerk auf Bundesebene außergewöhnlich gute Leistungen erbracht und damit das ostbayerische Handwerk hervorragend repräsentiert. HWK-Präsident Dr. Georg Haber

Stolz auf junge Ausnahmetalente

Die Preisträger seien „hervorragende Werbeträger“ für eine duale Ausbildung im Handwerk. „Vor uns sitzen junge Handwerkerinnen und Handwerker, die die Ärmel hochkrempeln, die ihre Sache nicht nur gut, sondern hervorragend machen wollen, die Spaß am Beruf und Lust auf eine Zukunft im Handwerk haben. Das sollte uns zuversichtlich stimmen und uns daran erinnern, dass wir mit unserer dualen Ausbildung ein Pfund haben, mit dem wir wuchern sollten“, sagte HWK-Präsident Dr. Georg Haber.

HWK-Präsident Dr. Georg Haber (vorne rechts) und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (vorne links) gratulierten den Bundessiegern und den Vertretern der Ausbildungsbetriebe. Foto: Fotostudio Daniel

Auch HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger betonte die Wichtigkeit einer qualitativ hochwertigen Ausbildung im Handwerk: „Qualität ist dem Handwerk nicht nur bei seinen Produkten und Dienstleistungen, sondern als beschäftigungsintensiver Wirtschaftsbereich insbesondere auch bei der Ausbildung seines Fachkräftenachwuchses wichtig.“ Aus diesem Grund betreibe die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz elf Bildungszentren, die mit enormem personellen und wirtschaftlichem Aufwand auf dem neuesten Stand gehalten werden.

„Das gute Abschneiden unseres ostbayerischen Handwerkernachwuchses bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk zeigt, dass wir zusammen mit den Betrieben und Berufsschulen eine hohe Ausbildungsqualität gewährleisten können.“

Einzigartiger Berufswettbewerb

Die „Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ (DMH) ist in Deutschland und Europa einzigartig: In über 130 Gewerken messen sich in bis zu vier aufeinander aufbauenden Ebenen die besten Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Ausbildung. Das heißt: Mehr als 3.000 Jugendliche starten deutschlandweit in den Wettbewerb um den Bundestitel in ihrem Gewerk.

Die DMH steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Ausrichter der Deutschen Meisterschaft im Handwerk und des Wettbewerbs „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ sind der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk. Dabei werden sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt.

Gestartet wird auf der Innungs- oder Kammerebene: Die besten Prüflinge des Jahres messen sich in praktischen Aufgaben: Dabei gilt es, das ganze Können der Ausbildung abzurufen und das eigene Handwerk unter Zeitdruck zur Perfektion zu bringen. Schon auf der darauffolgenden Landesebene können sich die Siegerinnen und Sieger für ein Weiterbildungsstipendium bewerben, das sie in ihrer Bildungskarriere fördert, etwa bei der Meisterausbildung. Zusätzlich können sich die rund 900 Landessiegerinnen und -sieger in den Bundeswettbewerben messen, die die Fachverbände ausrichten.

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