Weidener Gewichtheber bieten lange Paroli, doch am Ende war der Meister zu stark

Weiden. Dem Meister SGV Böbingen blieb man unterlegen, schaffte aber dennoch den Klassenerhalt, weil der AC Suhl seine letzte Begegnung auch verlor.

Friedlich vereint nach der Partie: Der Meister der 2. Gewichtheber-Bundesliga, der SGV Böbingen (orange Jacken) und die Athleten des AC Weiden. Foto: Dagmar Nachtigall

Die Leistung der Weidener Gewichtheber war beeindruckend. „Rückblickend waren alle Wettkämpfe sehr knapp und wenn wir immer in Bestbesetzung hätten antreten können, wären wir öfter an unsere Bestleistung von 535 Relativpunkten herangekommen“, betonte AC-Vorsitzender Lothar Schemmel. Immer wieder musste der AC wegen Verletzungen oder aus beruflichen Gründen auf Aktive verzichten.

Oleksandr Savchuk geht in die Heimat

Leider verlässt der Ukrainer, Oleksandr Savchuk, den Verein, da er wieder in seine Heimat zurückkehren wird. Er wurde am Samstagabend gebührend verabschiedet, denn seine erstklassigen Leistungen waren ein Garant für die guten Ergebnisse des Weidener Teams.

Die Böbinger waren mit vielen Fans angereist und sorgten für beste Stimmung in der Turnhalle der Max-Reger-Schule. Beim Reißen zeigten die Weidener Damen um Annalena Schmidt, Lavinia Rat und Kerstin Schemmel sehr gute Leistungen. Die Männer um Oleksandr Savchuk, Ben Tisowsky und Alexander Narr legten noch einen drauf, aber Böbingen hatte mit David Mahovsky und Fabian Kluge zwei überragende Akteure in seinen Reihen. Nach dem ersten Part stand es 206,9:185 für Böbingen.

Bis zu 160 Kilogramm

Nach einer kurzen Pause traten die Akteure erneut zum Stoßen an und hier purzelten die Bestleistungen. Alexander Narr brachte bei einem Körpergewicht von 98,50 Kilogramm 160 Kilo in die Höhe. Ebenso Ben Tiskowsky mit 155 Kilo oder Lavinia Rat mit 74 Kilo. Weiden beeindruckte in dieser Phase absolut. Etwas Hoffnung keimte auf, als der Böbinger David Mahovsky seinen ersten Versuch nicht stand. Da hätten die Gastgeber einen Punkt machen können, aber der Böbingener schaffte die überragenden 150 Kilo (Körpergewicht 82,30 Kilo) doch noch. Dennoch: Die Leistungen der Weidener waren beeindruckend. Am Ende hatten der AC 298 Punkte und Böbingen 352,9 Punkte. So ging der Kampf am Ende klar an die Gäste, die ihre Meisterschaft frenetisch feierten. Hauptkampfrichter Alwin Otto leitete einen fairen Kampf und gratulierte dem Meister, der nun in einem Dreikampf um den Aufstieg in die 1. Bundesliga kämpfen muss.

Wenig Fehlversuche

AC-Mannschaftsführer Alexander Narr sagte: „Wir gratulieren den Gästen zur tollen Leistung und wünschen viel Erfolg im Finalkampf.“ Narr lobte sein Team für die wenigen ungültigen Hebeversuche und lud zum Bayern Cup am 22. April ein. Der AC Weiden bleibt in der 2. Bundesliga und bis auf Savchuk bleiben alle Akteure dem Verein treu. „Im kommenden Jahr wird eine neue Wertung eingeführt, in dem die Damen in ihrer Leistung reduziert werden. Da wird sich dann merklich das Feld mischen“, sagte Schemmel. Deshalb freue man sich sehr auf die kommende Saison.

Schweren Herzens verabschiedete zweiter AC-Vorsitzender Jürgen Schemmel den Ukrainer Oleksandr Savchuk. Foto: Dagmar Nachtigall
Schweren Herzens verabschiedete zweiter AC-Vorsitzender Jürgen Schemmel den Ukrainer Oleksandr Savchuk. Foto: Dagmar Nachtigall
Alexander Narr jubelt über seine Top-Leistung. Foto: D. Nachtigall
Alexander Narr jubelt über seine Top-Leistung. Foto: D. Nachtigall
Kerstin Schemmel voll konzentriert. Foto: D. Nachtigall
Kerstin Schemmel voll konzentriert. Foto: D. Nachtigall
Oleksandr Savchuk ist ein erstklassiger Heber, den man beim AC arg vermissen wird. Foto: D. Nachtigall
Oleksandr Savchuk ist ein erstklassiger Heber, den man beim AC arg vermissen wird. Foto: D. Nachtigall
Ben Tisowsky zeigte eine herausragende Leistung. Foto: D. Nachtigall
Ben Tisowsky zeigte eine herausragende Leistung. Foto: D. Nachtigall
Ein Lächeln nach starker Leistung von Lavinia Rat. Foto: D. Nachtigall
Ein Lächeln nach starker Leistung von Lavinia Rat. Foto: D. Nachtigall
Annalena Schmidt bot eine souveräne Leistung. Foto: D. Nachtigall
Annalena Schmidt bot eine souveräne Leistung. Foto: D. Nachtigall
Foto: D. Nachtigall
Foto: D. Nachtigall
Foto: D. Nachtigall
Foto: D. Nachtigall
Foto: D. Nachtigall
Foto: D. Nachtigall
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