Die Wirtschaftsregion im Blick: IHK-Gremium wählt neuen Vorsitzenden

Bei der Wahl ihres neuen Vorsitzenden waren sich die Mitglieder des IHK-Gremiums Weiden einig. Unternehmerinnen und Unternehmer aus Industrie, Handel und Dienstleistung wählten bei ihrer Sitzung im Rathaus Vohenstrauß Bernd Fürbringer zum neuen Vorstand. Fürbringer ist Geschäftsführer des Bauunternehmens Kassecker in Waldsassen und hatte bereits im Dezember die Nachfolge Ludwigs als Vizepräsidenten der IHK Regensburg angetreten.

Ludwig betonte in seiner Abschiedsrede einmal mehr die Bedeutung des Mittelstandes:

Ein fester Mittelstand ist die Basis für Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Region.

In den letzten 12 Jahren sei die Region ein gehöriges Stück vorwärts gekommen, so Ludwig. „Ich bedanke mich für das Vertrauen der Gremiumsmitglieder und hoffe, die erfolgreiche Arbeit Gerhard Ludwigs fortsetzen zu können“, würdigte Bernd Fürbringer seinen Vorgänger. Ins Präsidium aufgerückt ist Cornelia Gebell, Geschäftsführerin des Papiergroßhändlers Meichner aus Altenstadt.

Standortvorteile ausspielen

Der neue Vorstand stellte auch seine Pläne vor. Er möchte künftig an den Gremiumsgrenzen nicht halt machen, so ist unter anderem ein Zusammentreffen mit dem IHK-Gremium Schwandorf geplant:

Ökonomische Fragen machen an Regionsgrenzen keinen Halt.

Grundlage für die künftigen Aktivitäten sind die Ergebnisse der IHK-Standortumfrage, die bei der Gremiumssitzung auf der Tagesordnung standen. 189 nordoberpfälzische Unternehmen bewerteten dafür anhand von 48 Standortkriterien ihren Standort. Mit dem Gesamtergebnis „2,4“ zeigten sich die Befragten zufrieden. Als besondere Standortvorteile wurden Loyalität und Motivation der Mitarbeiter sowie die hohe Lebensqualität der Region hervorgehoben.

Weniger zufrieden zeigten sich die befragten Unternehmerinnen und Unternehmer mit dem Mangel an technischen Fachkräften und der Dauer von Genehmigungsverfahren. Hier gelte es, „mit den Verwaltungen in Dialog zu treten und gemeinsam Wege zu finden, Verfahren zu beschleunigen und die Dringlichkeit der unternehmerischen Belange zu vermitteln“, beschrieb Fürbringer eine der neuen Aufgaben.

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