Energiekrise hin oder her: Weihnachtsbeleuchtung im Markt Floß bleibt

Die Weihnachtsbeleuchtung am Marktplatz und in der Hauptverkehrsstraße ist wie die Straßenbeleuchtung nach Aussage Bürgermeister Robert Lindners komplett auf LED-Technik umgestellt. Aus dem Grund hatten sich die Fraktionen schon vor der Sitzung darauf verständigt, die Lichterketten trotz Energiekrise anzuschalten, nur nicht ganz so lang wie in den vergangenen Jahren.

Kett: Endlich PV-Anlage auf das Rathaus

Oliver Mutterer (FDP/UB) und Andrea Gollwitzer (CSU) rangen den Kolleginnen und Kollegen eine noch etwas längere Laufzeit ab als ursprünglich geplant, sodass die Weihnachtsbeleuchtung nun abends von 15.30 bis 22 Uhr brennt, morgens von 5.30 bis 8 Uhr. Bei Abendveranstaltungen kann die Beleuchtungszeit ausgeweitet werden.
Der FDP/UB-Sprecher Heinz Kett sagte, die Maßnahme habe wegen ihres minimalen Einspareffektes ohnehin nur symbolischen Charakter. Er forderte stattdessen, endlich eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Rathaus zu installieren. Der Bürgermeister meinte zur rein symbolischen Wirkung von etwas weniger Weihnachtsbeleuchtung: „Wenn zwei Leute den PC ausschalten in der Zeit, ist wahrscheinlich mehr gespart.“

Keine Änderungen bei der Straßenbeleuchtung

Bei der Straßenbeleuchtung wird es keine Änderungen geben, da diese laut Lindner mit sehr teurem Aufwand verbunden seien und es dabei auch um die Sicherheit gehe.

Weg frei für das Gewerbegebiet “Ellenbach”

Das Gewerbegebiet „Ellenbach“ hat der Marktgemeinderat mit den notwendigen Beschlüssen zur Änderung des Flächennutzungsplans und zur Satzung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans auf den Weg gebracht. Auch die zweite Auslegung hatte keine schwerwiegenden Bedenken oder Einwände der Träger öffentlicher Belange ergeben. Das aufwendige Verfahren dient dazu, die Erweiterung der Firma Holztransporte Bäumler zu ermöglichen.

Holztransporte Bäumler will erweitern

Der gut gehende Betrieb am Ortsausgang des Dorfes Ellenbach braucht mehr Platz, die Firmeninhaber wollen außerdem ein Wohnhaus auf ihr Gelände stellen und eine Halle für ihren Pferdebetrieb bauen. Weil es sich um Außenbereich handelt und im Flächennutzungsplan des Marktes dort bisher kein Betrieb vorgesehen war, bedurfte es eines sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplans und einer Änderung des Flächennutzungsplans.

Bürger werden auf dem Laufenden gehalten

Bei der diesjährigen Bürgerversammlung gab es keine Anträge, die der Marktgemeinderat zu behandeln hat. Themen waren unter anderem der Zustand des Gehwegs in der Plößberger Straße und die dortige Parksituation. Gefragt wurde auch nach dem aktuellen Stand der geplanten Sanierung der Häuser Marktplatz 6 und 8 und der Renovierung der Mehrzweckhalle. Der Bürgermeister sichert dem Marktgemeinderat zu, die Fragesteller auf dem Laufenden zu halten.

Evangelischer Kindergarten macht Plus

Der evangelische Kindergarten „Unterm Regenbogen“ hat eine Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2021 vorgelegt, die mit einem Überschuss von nicht ganz 11.250 Euro schließt. Dieser wird wie vereinbart auf Rücklage gelegt. 80 Prozent des Überschusses gehören der Marktgemeinde, deren Rücklagen für den Kindergarten erhöhen sich damit auf gut 58.000 Euro.

Drei neue Einfamilienhäuser in Planung

Sein Einvernehmen hat der Marktgemeinderat den folgenden Bauanträgen erteilt: Bau je eines Einfamilienhauses mit Garage auf den Flurnummern 1150/4 und 1172/8 im Baugebiet „Im Wiesengrund“; Neubau eines Mehrfach-Carports als Anbau an das bestehende Gebäude (Fl. Nr. 291); Bau eines Einfamilienhauses mit Garage auf Flurnummer 1010/1.

Kleintierzuchtverein spendet zwei Bäume

Ein herzliches Dankeschön sagt der Bürgermeister dem Kleintierzuchtverein für die Spende zwei neuer Bäume in der „Mühlpaint“.

Tod Christoph Winklers überschattet Sitzung

„Wir sind alle ganz durcheinander“, sagt Andrea Gollwitzer am Rande der Sitzung, die deutlich überschattet war vom Tod des Kollegen Christoph Winkler (FDP/UB) am selben Tag. Der Bürgermeister hatte nach einer Gedenkminute gesagt, an solchen Tagen werde wieder bewusst, wie unwichtig so vieles sei, über das man sich täglich aufrege.