Für die Weidener Handballdamen beginnen die Wochen der Wahrheit

Weiden. Noch fünf Spieltage gibt es in der Handball-Bezirksoberliga der Damen. Gewinnt die HSG alle fünf Partien, wäre man Meister. Laut Trainer Niklas Deml ist das aber nicht das Ziel.

Auch auf sie wird es am Sonntag ankommen: Torfrau Stefanie Bräunlein von der HSG Weiden. Foto: Jürgen Masching

Handball- Bezirksoberliga Ostbayern, Damen

SG Rohr/Pavelsbach – HSG Weiden (Sonntag, 10. März, 17 Uhr)

„Wir sind als Aufsteiger stolz, dass wir immer noch um die Meisterschaft spielen. Aber wir machen uns deshalb keinen Druck“, betont Trainer Niklas Deml. „Der Aufstieg ist und war auch nie unser Ziel. Deswegen können wir sehr entspannt in den Saisonendspurt gehen und schauen, was am Ende herauskommt. Ich wäre über einen dritten Tabellenplatz genauso glücklich wie über Titel oder Vizemeisterschaft.“

Was seine Mannschaft bisher geleistet habe, sei außergewöhnlich und ein Riesenerfolg. Trotzdem wolle man natürlich rausholen, was gehe. „Ich habe mich vor der Saison gegen die Zielvorgabe Klassenerhalt gewehrt. Vielmehr sollten wir von Spiel zu Spiel denken und jede Partie zu gewinnen versuchen. Daran hat sich nichts geändert“, so Deml.

Unangenehme Auswärtsaufgabe

Eingeläutet werden die richtungsweisenden Spieltage mit einem unangenehmen Spiel bei der SG Rohr/Pavelsbach. Die SG ist eine “alte Bekannte” der HSG: Man stieg vor zwei Jahren gemeinsam aus der Bezirksoberliga ab und vor einem Jahr wieder gemeinsam auf. Dabei hatte die SG im direkten Vergleich fast immer deutlich die Nase vorn.

In den vergangenen zwei Spielzeiten unterlag man Roh zweimal und spielte einmal Unentschieden. Entsprechend weist HSG-Torfrau Stefanie Bräunlein die Favoritenrolle klar dem Gegner zu: „Auch wenn wir als Tabellenzweiter beim Achten antreten. Rohr ist für uns psychologisch ein unheimlich schwieriger Gegner, weil sie uns in den vergangenen Partien klar im Griff hatten.“

„Wir wollen uns rehabilitieren“

Auch die jüngsten Spiele sprechen eher für die SG. Während Weiden zuletzt in Regensburg eine haushohe Niederlage kassierte, besiegte Rohr den Tabellendritten Forchheim. „Wir spielen nicht nur um zwei Punkte gegen einen formstarken Gegner, sondern auch ein bisschen gegen unsere ‚Dämonen‘“, sagt Clara Richthammer. Dennoch sei das Spiel ideal, um sich für die schwache Partie zuletzt zu rehabilitieren.

Angeworfen wird das Spiel in Postbauer Heng am Sonntag um 17 Uhr.

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