Gegen Terror gewappnet: Extremer Einsatz für Rettungskräfte

Neustadt/WN/Tirschenreuth/Weiden. Wenn ein Lkw in eine Menschenmenge rast ist der Schaden enorm: Teils schwer Verletzte, Panik, psychische Traumata – ein Szenario, das keiner jemals miterleben möchte. Mittendrin: Einsatzkräfte die helfen. Damit diese auch auf Extremsituationen vorbereitet sind, stellten Helfer in Rozvadov einen grenzüberschreitenden Einsatz nach. 

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Grenzüberschreitend helfen: Damit Rettungskräfte selbst in Extremsituationen bestehen, stellten sich Einsatzkräfte von BRK, Feuerwehr und Polizei einem extremen Szenario.

Selbst wenn Terror um sie herum wütet, müssen Einsatzkräfte einen kühlen Kopf behalten. Die bayerisch-tschechische Großübung war die bisher größte dieser Art in der Region Pilsen. Über 100 Einsatzkräfte der BRK-Kreisverbände Neustadt/WN, Weiden, Tirschenreuth, Passau, Dingolfing, Freyung-Grafenau, Regensburg, Schwandorf, Straubing und Landshut waren dabei. Das dramatische Szenario, dem sie alle sich stellten: Ein Lkw fährt in eine Gruppe von rund 250 Menschen. Er rammt dabei Autos, die zu brennen beginnen. Über 170 teils schwer Verletzte und Menschen mit psychischem Trauma müssen die Einsatzkräfte versorgen.

Die Abläufe müssen selbst in Extremsituationen klar sein: Versorgung vor Ort, Luftrettung, Abtransport in Krankenhäuser. Die Herausforderung der Großübung in Rozvadov: Auch die Absprachen zwischen tschechischen und deutschen Rettungssanitätern, Notärzten, Feuerwehr und Polizei müssen funktionieren. Beim Training ging es also nicht nur um die Versorgung der Patienten, sondern auch um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Retter vor Ort.

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“Für uns war es ein lehrreicher und spannender Tag, bei dem auch die Kameradschaftspflege nicht zu kurz kam”, ist sich die BRK-Gemeinschaft einig. Durchgeführt wurde die Übung im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projektes „Koordinierungskonzept Grenzüberschreitender Rettungsdienst“. Hauptorganisatoren waren die beiden tschechischen Projektpartner: Rettungsdienst der Region Pilsen (Zdravotnická záchranná služba Plzeňského kraje) und die Universität Pilsen. Solche Übungen sollen wichtige Erkenntnisse liefern, die als Grundlage für den koordinierten und zielorientierten Rettungsdiensteinsatz dienen.

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Die Großübung diente nicht nur zum Training von Patientenversorgung – auch Kameradschaftspflege stand hoch im Kurs.
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Über 100 bayerische und tschechische Rettungskräfte stellten sich der Großübung.
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Selbst der Übungseinsatz ist nichts für schwache Nerven.
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Auch in Extremsituationen müssen die Rettungskräfte einen kühlen Kopf behalten, um richtig helfen zu können.
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Bilder: Grenzüberschreitender Rettungsdienst BRK

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