Gute Butter und gute Gedanken beim Etzenrichter Seniorenkreis

Etzenricht. Das traditionelle Ausbuttern des katholischen Seniorenkreises erwies sich wieder einmal als Besuchermagnet.

Es bedarf schon einiges an Kraftaufwand bis die Butter im Fass fertig gestampft ist. Foto Sylvia Wallinger

Die Betreuerinnen um Maria Smola hatten das Vergnügen organisiert und zahlreiche Frauen und Männer ließen sich nicht zweimal bitten um sich die frischen Milchprodukte schmecken zu lassen. Bereits am Vormittag werkelten Anna Schiesl, Ingrid Kern, Lina Eggmeier und Irmgard Schreglmann und verarbeiteten Rahm im hölzernen Stoßbutterfass.

In Erinnerung an Erika Orlik

„Gelagert bei einer Raumtemperatur von 17 – 18 Grad und vor der Verarbeitung mit Weihwasser besprengt, genau wie uns Erika Orlik, die heuer leider gestorben ist, dies über Jahrzehnte beigebracht hat“. Anna Schiesl hat sich „Butter nach Erikas Art“ genau aufgeschrieben. Viele Jahrzehnte legte Erika selber Hand an, die letzten Jahre stand sie aber immer noch gerne beratend zur Seite. Die Frauen denken gerne an die Zeit zurück und witzeln über schöne und lustige Erinnerungen beim Ausbuttern mit Erika.

Unter enormen Kraftaufwand wurde gestampft, bis im inneren des Fasses Klumpen zu erkennen waren und die handgemachte Butter nebst schmackhafter Buttermilch entnommen werden konnten.

Die Gäste ließen sich genüsslich die Butter mit Krustenbrot, Kartoffeln, Käse, Quark und Buttermilch schmecken.

“Die Macht der Gedanken”

Ein kurzweiliger Nachmittag wurde es nicht nur wegen der Köstlichkeiten, sondern auch weil Maria Smola mit Barbara Wagner aus Kohlberg eine Referentin für einen Vortrag eingeladen hatte, der mit großem Interesse von den Gästen verfolgt wurde.

„Die Macht der Gedanken“ war das Thema. Hier stellte sich heraus, dass jeder Anwesende schon in schlaflosen Nächten damit konfrontiert war. „Es war so still, man hätte eine Nadel fallen hören“, beschrieb Maria Smola die Atmosphäre während des Vortrags.

Fazit am Ende des etwa einstündigen Referats sei allerdings der Rat, das Gehirn immerwährend zu trainieren, ständig andere Impulse zu geben und an schöne Sachen zu denken. Diese auch aufzuschreiben, damit sie sich besser verankern. Sich nicht in schlechten Gedanken zu verlieren, sondern zu versuchen das Positive überwiegen zu lassen.

Das nächste Treffen des Seniorenkreises ist am 6. Dezember zur Agapefeier, die um 14 Uhr mit einem Gottesdienst beginnt und anschließend im Pfarrheim stattfindet.

Das Ergebnis sind Buttergebilde, die nach dem Formen in Wasser gelegt werden. Fot Sylvia Wallinger

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