Handball HSG Weiden Damen: Aufsteiger in Erlangen erfolgreich

Weiden. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel reiste die Damenmannschaft der HSG Weiden zurück aus Erlangen. Nur war der Gegner etwas anders aufgestellt, wie erwartet.

Kapitänin Sarah Eichinger ist motiviert für das Spitzenspiel am Sonntag. Foto: Dagmar Nachtigall

Bezirksoberliga Damen: HC Erlangen II – HSG Weiden 20:35 (10:16)

Es war zum Auswärtsauftakt die erwartete Wundertüte. Der Gastgeber aus Erlangen überraschte am Samstag wieder einmal und stellte keine Kombination aus Erster und Zweiter Mannschaft auf die Platte, sondern die A-Jugend, die in der Jugendbundesliga antritt. Die junge Erlangener Truppe (Durchschnittsalter 18,5 Jahre) konnte allerdings nicht lange gegen die HSG mithalten, sodass man am Ende deutlich und verdient auch das zweite Saisonspiel mit 20:35 (10:16) gewinnen konnte.

Angriffe diszipliniert gespielt

Bereits in den Anfangsminuten zeichnete sich ab, dass der HC sich an der stabilen HSG-Abwehr die Zähne ausbeißen würde. HSG-Trainer Niklas Deml stellte seine Mannschaft auf einen agilen und schnellen Gegner ein, die über das Tempo versuchen würden, zum Torerfolg zu kommen: „Wir wussten, dass Erlangen nur dann eine Chance hat, wenn sie uns zu Ballverlusten zwingen und uns im Umschaltspiel überrennen können.“ Ballverluste gab es allerdings nur sehr wenige, die HSG spielte ihre Angriffe diszipliniert und sicher aus, Erlangen kam nicht ins Laufen und konnte sich im Positionsangriff nur selten gegen die stabile HSG-Abwehr durchsetzen.

Entscheidung nach der Halbzeit

Dabei versuchte HC-Trainer Thomas Fuchs alles, um die HSGlerinnen aus der Ruhe zu bringen, stellte die Abwehr mehrmals um, was jedoch wenig fruchtete, da der Angriff um Torjägerin Franziska Scheidler (acht Feldtore) immer die passende Antwort fand. So entwickelte sich in Erlangen ein entspanntes Spiel, das spätestens in den ersten Minuten nach der Halbzeit durch einen Zwischenspurt der HSG mit acht aufeinanderfolgenden Toren vorentschieden war (10:24 in der 41. Minute).

Geschlossene Mannschaftsleistung

Zufrieden war Deml vor allem aufgrund der geschlossenen Mannschaftsleistung sowie der Diszipliniertheit, mit der das Team die taktischen Vorgaben umgesetzt hatte: „Gegen diese Erlangener Mannschaft kann man auch wesentlich schlechter aussehen. Die sind schnell, technisch toll ausgebildet und hungrig. Wir haben ihnen durch unsere fast fehlerfreie Angriffsleistung einfach ihre größte Stärke genommen und sie nicht zu schnellen Gegenstößen eingeladen.“

Verfrühtes Spitzenspiel am Sonntag

Mit dem nun zweiten Sieg im zweiten Spiel ist die HSG als Aufsteiger nach Maß in die Bezirksoberliga gestartet. Mit dem HV Oberviechtach sind die Weidenerinnen sogar die einzige noch verlustpunktfreie Mannschaft. Eben gegen den HV, Vizemeister der Vorsaison, geht es kommenden Sonntag im dritten Saisonspiel in Weiden. „Das ist nach zwei Spieltagen viel zu früh, aber wir haben da am Sonntag in Weiden schon ein kleines, verfrühtes Spitzenspiel“, meint HSG-Kapitänin Sarah Eichinger.

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