HSG Weiden Herren: Handballer bekommen Grenzen aufgezeigt

Weiden. Die HSG-Herren haben im ersten Bezirksoberligaspiel bei der 25:37-Niederlage bei der HG Amberg deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen.

Felix Marterer (links) war der beste Weidener Torschütze in Roding. Foto: Dagmar Nachtigall

Handball Bezirksoberliga Herren

HG Amberg – HSG Weiden 37:25 (17:12)

Wie rau die Luft in der neuen Spielklasse tatsächlich ist, musste besonders schmerzhaft Andreas Neulinger spüren: Er kehrte mit einem Nasenbeinbruch aus Amberg zurück. „Amberg war uns in allen Belangen überlegen. Größer, athletischer, mit zwei starken Torhütern bestückt und immer wieder mit unbändigem Druck“, berichtet Weidens Trainer Philipp Kaufmann.

Erstes Tor erzielte Weiden

Felix Marterer eröffnete das Spiel mit seinem ersten von insgesamt sechs Toren. Danach übernahm Amberg sofort die Kontrolle und zog nach gut 14 Minuten auf 10:4 davon. Die Weidener steckten aber nicht auf und sorgten mit einer konzentrierten Leistung dafür, dass Amberg bis zur 20. Minute kein Treffer mehr gelang und man bis auf 8:10 herankam. „In dieser Phase haben wir ordentlich gedeckt und vorne konsequent gespielt“, zeigte sich Kaufmann mit dieser Phase zufrieden. Mit 12:17 ging es dennoch mit einer klaren Amberger Führung in die Pause.

Bedauernswerte HSG-Torhüter

Jonas Baunoch, der ein sehr ordentliches Spiel am Kreis mit fünf Toren und drei herausgeholten Strafwürfen machte, verkürzte auf 13:17 und die Hoffnung auf eine Aufholjagd keimte auf. Dann aber drückte Amberg aufs Tempo und zog Tor um Tor davon.

Die Weidener Torhüter konnten einem leidtun, sie hatten kaum Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. „Meine Spieler haben gemerkt, worauf es in dieser Saison ankommen wird. Wir müssen uns an die sehr körperliche Spielweise gewöhnen und checken, dass einfache Fehler knallhart bestraft werden.“

Wie Kaufmann schon vor dem Spiel sagte, werde es für die Spieler darum gehen, schnell zu lernen und die Fehler zu minimieren. „Insgesamt ist unsere Fehlerquote noch zu hoch, wir treffen unter Druck zu viele falsche Entscheidungen und setzen nicht konsequent um, was wir können. Wenn wir das schaffen, haben wir eine Chance.“ Auch wenn die Niederlage mit zwölf Toren Unterschied sehr hoch ausfiel, seien viele gute Aktionen dabei gewesen und die Mannschaft habe sich ordentlich und fair verkauft.

Nächster starker Gegner

Am Sonntag (18 Uhr, Realschule) kommt mit dem ESV Regensburg der nächste starke Gegner, der nach seiner Auftaktniederlage schon unter Zugzwang steht. „Jetzt gilt es, im Training weiterzuarbeiten, die Blessuren zu versorgen und dann freuen wir uns auf unser erstes Heimspiel.“

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