In Georgenberg vor 40 Jahren: Neuer Fußballplatz mithilfe der US-Soldaten

Georgenberg. Die etwas Älteren können sich erinnern: Vor 40 Jahren wurde der Sportplatz der DJK Neukirchen St. Christoph neu gestaltet. Dabei suchten sich Verein und Gemeinde ungewöhnliche Hilfe.

Der DJK Sportplatz wird mit Hilfe der US-Armee neu gestaltet. Bild: Josef Pilfusek
Der DJK Sportplatz wird mit Hilfe der US-Armee neu gestaltet. Bild: Josef Pilfusek
Planierung des Sportplatzes. Bild: Josef Pilfusek
Planierung des Sportplatzes. Bild: Josef Pilfusek
Der Sportplatz heute, 40 Jahre später. Bild: Josef Pilfusek
Der Sportplatz heute, 40 Jahre später. Bild: Josef Pilfusek
Bild: Josef Pilfusek
Bild: Josef Pilfusek
Bild: Josef Pilfusek

Bis zu diesem Zeitpunkt war der Fußballplatz in der Nähe der Grundschule begonnen in einem relativ schlechten Zustand gewesen. „Die Planierung des Fußballfeldes war schon lange überfällig, da es den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprach“, hieß es am 19. August 1982. „Der Platz hing stark ab und war an beiden Toren unterschiedlich breit.“

Gute Kontakte zur US-Armee

In Eigenregie konnte der Traditionsverein das Projekt nicht stemmen. Also schmiedete die DJK mit ihrem damaligen Vorsitzenden Alois Übelacker, mit Georgenbergs Bürgermeister Adolf Herold und seinem Stellvertreter Albert Kick Pläne, wie man das Projekt umsetzen könnte. Kick, damals auch Kreisrat, hatte sehr gute Kontakte zur US-Armee in Grafenwöhr, vor allem zu William Yankers, einem leitenden Zivilangestellten. Diese sollten sich schließlich auszahlen. Die US-Armee war nämlich auf Anfrage sofort bereit, sowohl Soldaten abzustellen als auch Fahrzeuge und Maschinen zur Verfügung zu stellen. „Das ist alles ohne Probleme über die Bühne gegangen“, blickt Kick, nach Herold selbst Bürgermeister von 1984 bis 1996, zurück.

Umfangreiches Equipment

Keine Einwände erhoben hatten die Industrie- und Handelskammer Regensburg sowie die Industriegewerkschaft Bau-Steine-Erden in Amberg, sodass die US-Soldaten schließlich mit ihrem umfangreichen Equipment anrücken konnten. Die Arbeiten beinhalteten sowohl das Abtragen der alten Humusdecke als auch die Planierung des gesamten Sportplatzes und das Aufbringen einer neuen Humusschicht. Danach konnte das Ansäen erfolgen. „Auch unsere sportbegeisterten Leute haben alles bereitwillig unterstützt“, erinnert sich Kick. „Einige haben US-Soldaten aufgenommen und auch verpflegt.“

Noch drei Jahre bis zur Einweihung

Mit den umfangreichen Planierungsarbeiten war es aber längst nicht getan. Laut Anton Haider war danach „Steine abklauben“ angesagt. „Bis zur Einweihung hat es dann noch drei Jahre gedauert“, erinnert sich das DJK-Urgestein. Die Segnung des Sportgeländes hat dann 1985 der damalige Pfarrer Willibald Männer vorgenommen. Das Festwochenende war nach Haiders Aussagen außerdem gekennzeichnet von sechs Fußballspielen. Darunter war ein Match der Alten Herren gegen eine US-Auswahl, Spiele der Damen und der DJK-Nachwuchsmannschaften sowie das Spiel der ersten Mannschaft gegen den Patenverein SV Störnstein.

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