Nachruf Renate Maier: ein Leben, das nachhaltig Spuren hinterlassen hat

Michldorf. Sieben Monate kämpfte Fuhrunternehmerin Renate Maier gegen ihre heimtückische Krankheit an. Am 16. März verlor sie den Kampf und verstarb auf der Palliativstation im Klinikum Weiden. Sie war vorbereitet, dass sie mit 60 Jahren von dieser Welt Abschied nehmen muss und hat aber alle überrascht, dass sie ihre Beerdigung selbst plante.

Foto: Sieglinde Schärtl

Am vergangenen Dienstag wurde Maier auf dem Michldorfer Friedhof beerdigt. Zuvor zelebrierte Alfons Forster das Requiem in der Pfarrkirche St. Ulrich in Michldorf. Er stellte heraus, dass sie stets sehr überlegt gehandelt hat und das ist ein Zeugnis ihres großen und unerschütterlichen Glaubens, das zeigte auch das Muttergottesbild von ihrer Wohnung, das sie auch für das Sterbebild gewählt hatte.

Ihr Ehemann Herwig, ihre beiden Töchter mit Familien, ihre Mutter, ihre Schwiegereltern, die beiden Schwestern mit Familien, viele Verwandte, Freunde, Bekannte, Berufskollegen und Nachbarn gaben ihr das letzte Geleit. Bei den Michldorfer Vereinen – dem Oberpfälzer Waldverein, der Feuerwehr, beim Katholischen Frauenbund und dem Leuchtenberger CSU-Ortsverband – war Renate Maier ein gern gesehenes und aktives Mitglied. Bei den Line-Dancern der DJK Irchenrieth war sie mit ihrem Mann sehr aktiv – auch sie nahmen wie die anderen Vereine mit einer großen Abordnung Abschied.

“Amoi seg’ ma uns wieder”

Die Trauerfeier wurde von der Stubenmusi umrahmt, bei der sie einst Hackbrett spielte und zwei Sängerinnen sangen dazu. Unter anderem wurde das Lied „Zur schwarzen Madonna“ und das Lied von Andreas Gabalier “Amoi seg’ ma uns wieder” während der Trauermesse gesungen.

Renate Maier hat einst das Fuhrunternehmen von ihrem Vater Anton Kick übernommen und mit ihrem Mann Herwig weiter geführt. Vor fast 39 Jahren, am 24. August 1984, gaben sich beide das Ja-Wort. Die Ehe wurde mit den beiden Töchtern Evelyn und Christine gesegnet, später kamen ihre Schwiegersöhne Jörg und Thomas dazu. Besondere Freude hatte sie an ihren Enkeln Max, Noah, Anton, Leon und Emma und so war das Abschiednehmen-Müssen von ihren Lieben bestimmt nicht leicht.

Pfarrer Alfons Forster dankte Renate Maier in der Predigt, dass sie sich vor einem Jahr noch für den Pfarrgemeinderat hat aufstellen lassen und gewählt wurde. Für die Familie bedankte sich Tochter Evelyn Lanzl bei allen „für die Unterstützung und Begleitung auf diesen verdammt schweren Weg”. Sie bezeichnete die Hilfe, jeglicher Art, als ein Geschenk und sprach dem ganzen Netzwerk, der Ärzteschaft und dem Pflegedienst des Klinikums Weiden einen großen Dank aus.

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