Nachwuchs in den “Grünen Berufen” setzt sich hohe Ziele

Nordoberpfalz. Mit umfangreichem Wissen, Spaß und Motivation sind 60 junge Nachwuchskräfte aus den Sparten Landwirtschaft und Hauswirtschaft aus den Landkreisen Tirschenreuth, Neustadt/WN und Amberg-Sulzbach beim Berufswettbewerb der deutschen Landjugend gestartet.

Foto: Bayerischer Bauernverband Kreisverband Tirschenreuth

Unter dem Motto „Mit Herz und Hand – smart fürs Land“ haben sie beim Kreisentscheid zusammen mit über 2.000 jungen bayerischen Aus- und Fortzubildenden der Land- und Forstwirtschaft, der Hauswirtschaft und des Weinbaus gezeigt, dass sie ihr „Handwerk“ verstehen.

Insgesamt stellten an diesem Tag rund 10.000 junge Nachwuchskräfte im Alter von 16 bis 35 Jahre in ganz Deutschland ihr berufliches Wissen und handwerkliches Geschick unter Beweis. Das Berufsbildungswerk des Bayerischen Bauernverbands organisiert den Berufswettbewerb in Bayern auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene.

Foto: Bayerischer Bauernverband Kreisverband Tirschenreuth
Foto: Bayerischer Bauernverband Kreisverband Tirschenreuth
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Für die Besten geht der Wettbewerb am 28. März beim Bezirksentscheid in Almesbach weiter. Die Bezirkssiegerinnen und -sieger treffen sich dann am 3. Mai und 4. Mai in Weiden zum Landesentscheid. Das große Finale – der Bundesentscheid – findet vom 19. bis 23. Juni in Echem in Niedersachsen statt. Hier werden die bayerischen Landessiegerinnen und -sieger ihr Können mit den Besten der Bundesländer in den Sparten Landwirtschaft, Tierwirtschaft, Hauswirtschaft und Forstwirtschaft messen. Austragungsort des Wettbewerbs in der Sparte Weinbau ist Essenheim in Rheinland-Pfalz.

Kreisentscheid in Neustadt/WN in der Sparte Landwirtschaft

  1. Michael Schreyer (Ausbildungsbetrieb LVFZ Almesbach)
  2. Simon Schiml (Ausbildungsbetrieb Prölß Walter, Floß)
  3. Kilian Kugler (Ausbildungsbetrieb Diepold Gerhard, Speinshart)

Sparte Hauswirtschaft

  1. Gina Schwarz
  2. Vanessa Vollath
  3. Sophie Müller

Beim Kreisentscheid mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entsprechend dem Ausbildungszweig unter anderem Fragen aus den Bereichen Geografie und Gesellschaft, Politik und Kultur, zu Biologie und Chemie, zu Bestimmungsaufgaben, zu Pflanzennährstoffen und Bodenarten, zur Tierhaltung, oder Verarbeitung von Lebensmitteln bewältigen.

Sicheres Auftreten und Kommunikationsfähigkeiten waren die Kriterien bei der mündlichen Präsentation. So sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Lehrbetrieb vorstellen. Den Abschluss bildeten die praktischen Aufgaben, denen ein besonderes Gewicht zukommt.

Ihre Ausbildung und die Weiterqualifizierung ist den jungen Leuten ein großes Anliegen und das war im Wettbewerb deutlich zu erleben. Der Berufswettbewerb hat einen Einblick davon gegeben, was von den jungen Leuten an Qualifikationen verlangt wird, um später im Beruf erfolgreich zu sein.Kreisobmann Josef Fütterer

Immer am Ball bleiben

„Die hohe Qualität der dualen Berufsausbildung schafft beste Voraussetzungen dafür, dass die jungen Leute den künftigen Anforderungen in den Grünen Berufen gewachsen sind. Dabei muss jeder auch selber am Ball bleiben, den Willen und das Engagement aufbringen, sich laufend weiterzubilden“, sagt Kreisobmann Josef Fütterer. „Das Gemeinschaftserlebnis beim Berufswettbewerb ist auch ein kräftiger Impuls für die jungen Frauen und Männer, sich auszutauschen, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen, voneinander zu lernen und dabei Spaß zu haben. Mit neuem Wissen und gestärktem Selbstvertrauen nach Hause zu fahren, bedeutet für die jungen Nachwuchskräfte, Freude an ihrem Beruf zu entwickeln und optimistisch in die Zukunft schauen“, so Fütterer weiter.

Kompetenzen in allen Bereichen gefordert

„Die verschiedenen Aufgaben des Berufswettbewerbs spiegeln wider, welche Kompetenzen in den Grünen Berufen heute gefordert sind“, sagte Kreisbäuerin Gabriele Birkner. „Die Aufgaben zeichnen sich durch Praxisnähe und starken Bezug zum beruflichen Alltag aus. Fähigkeiten wie gute fachliche Kenntnisse, handwerkliche Fertigkeiten, ein breit gefächertes Allgemeinwissen, dazu Sozialkompetenz und rhetorische Fähigkeiten, so wie sie im Berufswettbewerb gefordert werden, gehören heute zu einer fundierten Ausbildung. Wer damit im Wettbewerb punkten kann, schafft sich auch für den späteren beruflichen Erfolg beste Grundlagen.“

Der Wettbewerb

In Bayern wird der Berufswettbewerb von Agrarunternehmen wie der BayWa, vom Sparkassenverband Bayern, dem Landwirtschaftlichen Rentenverein e.V., dem Deutschen Landwirtschaftsverlag (dlv) sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt.

Auch zahlreiche regionale Sponsoren unterstützen den Kreisentscheid. Die Organisation liegt beim Bayerischen Bauernverband, der bayerischen Landwirtschaftsverwaltung, den berufsbildenden Schulen und der Landjugend.

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