Neustädter Faschingszug – neuer Startpunkt, bekannte Strecke

„Nach drei Jahren gibt es am Sonntag endlich wieder einen Faschingszug in Neustadt“, freut sich Bürgermeister Sebastian Dippold, „mein Outfit für diesen Tag steht“. Im Vorfeld gab es viele Gerüchte um Absage, Zugstrecke und Startgebühren. „In Neustadt geht das Gerücht um, der Faschingszug sei abgesagt, weil uns die Leute fehlen“, erzählt Jürgen Trescher, Erster Vorstand des Neustädter Faschingsvereins, „das stimmt nicht, wir haben lediglich im Januar aufgerufen, dass sich noch Teilnehmer melden können“. Mit 77 Startnummern sei das Niveau mit dem aus 2020 vergleichbar, erwähnt Zugführer Manuel Zimmermann.

Lediglich neuer Startpunkt

Auch stehe das Gerücht einer neuen Zugstrecke im Raum. „Allein der Startpunkt ist neu“, informiert Trescher, „früher war es der Edeka Parkplatz, jetzt stellen wir uns in der Tirschenreuther Straße Richtung Kreisverkehr auf“. Das habe gute Gründe, denn zum einen seien so die Zufahrtswege zu Polizei, Rotes Kreuz und Feuerwehr frei, zum anderen gäbe es im Nachhinein weniger Fläche zu reinigen. Darüber hinaus wäre entlang der Tirschenreuther Straße auch mehr Platz zum Aufstellen. Auch, dass der Zug in der Freyung ende, sei nicht richtig. „Wie immer drehen wir etwa Höhe Hotel Grader um und gehen dann wieder zurück“.

Gema-Gebühr wird erhoben

Erstmals erhebt der Faschingsverein Neustadt/WN in diesem Jahr jedoch eine Gema-Gebühr. „Mit Startgebühr hat das aber nichts zu tun und die werden wir auch nie verlangen“, dementiert der Vorstand. „Wie überall explodieren auch bei uns die Kosten, wir geben eine fünfstellige Summe für den Zug aus und stemmen das alles ehrenamtlich durch den Verein, dafür sind wir unseren Mitgliedern sehr dankbar“, schildert Trescher, „was wir verlangen, sind 20 Euro Gema-Gebühr pro Wagen mit Musikanlage“.

An Süßigkeiten werde es auch dieses Mal nicht fehlen, „aber Chips werden wir heuer erstmalig und bewusst keine auswerfen“, so Trescher. „Diese Probepäckchen sind extrem teuer, die kosten das Dreifache wie eine Packung im Supermarkt“.

Unterstützung ist alles

Um dem Neustädter Faschingsverein unter die Arme zu greifen, können die Bürger kleine Anstecker mit dem Vereinswappen, die traditionellen „Faschingsabzeichen“, bei den bekannten Vorverkaufsstellen kaufen. Jürgen Trescher und der gesamte Faschingsverein hoffen auf ein friedliches Miteinander und bestes Wetter: „Ich zünde ein Kerzerl in der Bildkapelle an, damit Petrus am Sonntag die Sonne scheinen lässt.“ Im Anschluss an den Faschingszug gibt es wie üblich die große „AFTERZUG Party“ im Parkdeck.