Neustart für Frauen – Erfolgsgeschichte einer jungen alleinerziehenden Mutter

Sei es beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), bei Bafög-Anträgen, bei der Beantragung von Ausbildungsförderung, finanzieller Unterstützung oder bei Anträgen für Behörden und Ämter – Die Verantwortlichen des Projekts READI unterstützen die Teilnehmer, wo sie nur können. Im Zentrum der Bemühungen stehen wichtige Themen wie Anerkennung, Zeugnisbewertungen und Bewerbungsverfahren, einschließlich Jobsuche, Lebenslauf und Anschreiben.

Darüber hinaus bieten sie Sitzungen im Rahmen von Einzel-, Paar- und Familienberatung an. Sie helfen auch dabei, finanzielle Fragen zu klären und bieten Unterstützung bei allgemeinen Lebensfragen wie Partnerschaft, Erziehung, Familie, Finanzen, Gesundheit und Stressbewältigung. Ebenso spielen Themen rund um das Mindset eine Rolle. Auch Kinderbetreuung wird organisiert, einschließlich der Installation von Tagesmüttern.

Ein schwieriger Start

Eine Mitarbeiterin des Projekts berichtet von der Erfolgsgeschichte einer jungen alleinerziehenden Mutter: „Zu mir kam eine junge Frau im Alter von 28 Jahren ins Projekt. Sie ist alleinerziehend und hat zwei Kinder. Ein Kind im Alter von 2 Jahren und das Zweite im Alter von 5 Jahren. Sie kehrte zurück nach Weiden und hatte hier kaum Ressourcen. In ihrer Vergangenheit hatte sie mit vielen Herausforderungen zu kämpfen, mehreren Umzügen und einschließlich einiger Abbrüche von Ausbildungen. Sie war jedoch fest entschlossen und wollte unbedingt eine bessere Zukunft für ihre beiden Kindern schaffen und sich beruflich weiterentwickeln.

Herausforderungen und Überlastung

Sie kam ins Projekt und wir hatten anfangs sehr viele Gespräche hinsichtlich der Familiensituation, Finanzen, ihrem persönlichen Wohlbefinden, Schaffung von Ressourcen und Abgrenzung. Mit den zwei Kindern war ihr Alltag sehr anspruchsvoll und für persönliche Bedürfnisse / Belange gab es keinen Raum. Die Kinderbetreuungssituation vom kleinen Kind war ebenfalls schwierig und es war fürs kommende Jahr kein Kitaplatz in Aussicht. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, eine geeignete Kinderbetreuungslösung zu finden.

Die Suche nach Lösungen

Dank der Hilfe von Netzwerkpartnern und guten Beziehungen zu den Behörden wurde schließlich eine Tagesmutter gefunden. Glücklicherweise war noch genau ein Platz verfügbar, und das jüngste Kind konnte sofort betreut werden. Dies brachte Entlastung für die Mutter, die endlich wieder durchatmen und sich ihren Bildungszielen widmen konnte.

Entdeckung der beruflichen Leidenschaft

Durch weitere Gespräche und einen Kompetenztest, den wir mit jeder Teilnehmerin durchführen, hat sich herauskristallisiert, dass die junge Frau sich eine Arbeit mit Senioren gut vorstellen kann. Da es zu diesem Zeitpunkt keine passenden Teilzeitausbildungen gab, entschied sie sich für eine Qualifizierung zur Pflegehelferin. Die Qualifizierung ist gut mit ihrer Familiensituation vereinbar und bietet eine solide berufliche Grundlage.

Erfolg und Stolz

Nach einigen Monaten kontaktierte mich die Teilnehmerin glücklich und zufrieden und berichtete von ihrem Erfolg. Die Weiterbildung gefällt ihr sehr gut und sie schreibt sogar gute Noten. Voller Stolz und Dankbarkeit berichtet sie, dass sie nicht erwartet hätte, dass sie so erfolgreich sein und es schaffen würde. Die Ergebnisse übertrafen ihre eigenen Erwartungen bei weitem und zeigten, welches unglaubliche Potenzial in ihr steckt.“