3 in 1: Verwaltungsgebäude werden saniert, an- und umgebaut

Grafenwöhr. Die Verwaltungsgebäude am Marktplatz 24,25 und 26 sollen zusammengelegt und saniert werden. Die Architekten stellen dem Stadtrat ihre Pläne vor.

Die Architekten Gabor Freivogel und Nadja Letzel vom Büro KKLF aus Nürnberg stellten dem Stadtrat ihre Pläne für die Sanierung des Verwaltungsgebäudes vor. Bild: Stefan Neidl

Schon lange ist die Sanierung der Verwaltungsgebäude am Marktplatz vorgesehen – jetzt haben die Architekten Gabor Freivogel und Nadja Letzel vom Büro KKLF aus Nürnberg einen ersten Plan im Stadtrat vorgestellt: Die Gebäude sollen zusammengelegt werden, indem die Wand teilweise abgerissen wird – und durch zwei separate Eingänge von Seiten des Marktplatz betretbar sein. Das bereits vorhandene große Tor führt in einen großen Empfangs- und Ausstellungsräume, der zweite in das Treppenhaus.

Anbau für mehr Platz

Im bisherigen Bereich des Einwohnermeldeamts im Erdgeschoss wird zukünftig das Bauamt untergebracht, im westlichen Bereich das Bürgerbüro. Südlich soll ein Anbau das Gebäude erweitern. Dort soll unter anderem ein hohes Trauungszimmer mit Galerie im ersten Stock Platz finden und von dort ein Ausgang östlich direkt auf den Vorplatz der Mariä Himmelfahrtskirche führen. 

Im ersten Stock werden dann die Finanzverwaltung und das Archiv eine Heimat finden. Im zweiten Stock wird es einen Sozialraum mit der EDV geben. Das Untergeschoss soll von der vom Marktplatz abgeneigten Seite betreten werden. Dort sollen Polizei, weitere Archive, die Zentralregistratur und ein Technikraum Platz finden.

Weitere Bereiche des Kellers sollen belassen, aber nicht mehr genutzt werden: Sie seien feucht und der Aufwand zur Sanierung wäre zu groß. Das ganze Gebäude soll – abgesehen vom zweiten Stock – barrierefrei werden, die Hauptfassade zum Marktplatz unverändert bleiben. Ein Aufzug wird die Etagen miteinander verbinden.

Auf dem Marktplatz in Grafenwöhr soll in Zukunft saniert, an- und umgebaut werden. Bild: Stefan Neidl

Keine Garage für das Polizeiauto

Auf Nachfrage von Gerald Morgenstern (CSU) erklärten Freivogel und Letzel der Anbau werde teilweise unterkellert, das Gebäude soll entkernt werden, die Balken aber bestehen bleiben.

Thomas Schopf (FW) erinnerte daran, dass die Polizei eventuell andere Öffnungszeiten als die Verwaltung habe und fragte nach dem Polizeiraum im Keller. Dieser sei aber im Vergleich zum Boden höhenversetzt und werde schon Fenster haben. Johannes Stauber (CSU) fragte nach den bestehenden Garagen inklusive Stellplatz für das Polizeiauto. Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) antwortete, die Garagen müssten weg und die Stadt habe keine Verpflichtung eine Garage für die Polizei bieten zu müssen.

Timo Schön (SPD) und Jürgen Wegmann (CSU) ließen sich die Barrierrefreiheit genauer erklären, da die zusammengelegten Gebäude unterschiedliche Höhen haben. 
Der Stadtrat beschloss einstimmig, die Planungen voranzutreiben. Dazu soll der Stadtrat einen Ausschuss organisieren, der das Projekt begleiten soll.

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