Playoff-Krimi: Blue Devils Weiden stehen im Halbfinale

Eishockey Oberliga

Viertelfinale Playoff Spiel 4

EC Peiting – Blue Devils Weiden 3:5 (2:2/1:1/0:2)

Mit Jaroslav Hübl im Tor ging es in das vierte Playoff Spiel beim EC Peiting. Und man merkte den Blue Devils an, sie wollten am Freitagabend den Halbfinaleinzug fix machen. Mit Druck und zwei großen Tormöglichkeiten waren sie gleich zu Beginn im Spiel. Doch dann kam die kalte Dusche für die Blue Devils, als plötzlich Felix Beauchemin-Brassard alleine vor Hübl stand und trocken zum Führungstreffer traf.

Etwas geschockt, dauerte es ein paar Minuten, bis Weiden wieder in Schwung kam. Beim Ausgleichstreffer hatte man dann doch etwas Glück, als erst die Scheibe an einem Schiedsrichter hängen blieb und Daniel Bruch vor dem Tor den Puck nur über die Linie schieben musste. Nun kamen die Blue Devils in die Partie und hatte weitere gute Chancen.

Bei der ersten Überzahlmöglichkeit für Weiden hatten die Gastgeber die beste Möglichkeit bei einem Break, aber Hübl war auf dem Posten. Kurz danach dann aber doch der Führungstreffer für die Blue Devils, als Martin Hlozek abschloss. Jetzt dachte man, es geht nun so weiter, aber eine Strafzeit gegen Weiden änderte dies schnell. So kamen die Peitinger zum Ausgleich. Nach der Pausensirene wurde sich dann noch für das nächste Drittel verabredet, was auch Strafen zur Folge hatte.

Vorne die Tore nicht gemacht, hinten bekommen

Das Mitteldrittel begannen die Blue Devils sehr konzentriert. Sie versuchten, das Spiel sofort zu übernehmen und hatten die ersten Chancen. Nut Peitings Torwart Andreas Magg stand vorerst im Weg. Dann gab es eine Überzahl für die Gäste aus der Oberpfalz und nur elf Sekunden später war wieder Daniel Bruch der Torschütze. Nun waren die Weidener die Herren im Haus und gaben ordentlich Gas. Chance um Chance wurde heraus gespielt. Doch wie es immer so heißt, machst du vorne die Tore nicht, bekommst du sie hinten rein.

Nach einem Fehler an der blauen Linie konnte der EC Peiting ausgleichen. Danach waren wieder die Blue Devils am Drücker, doch beste Möglichkeiten wurden vergeben oder Magg stand seinen Mann im Peitinger Gehäuse. Pech hatte Tyler Ward in der letzten Spielminute des 2. Drittels, als er nur die Latte traf.

Super-Spielzug führt zur Entscheidung

Auch den Beginn des letzten Abschnittes beherrschten die Blue Devils, wenn gleich nicht so druckvoll, man merkte, der nächste Treffer könnte die Endscheidung bedeuten. Doch dann war es Markus Eberhardt, der nach einem schönen Spielzug den erneuten Führungstreffer erzielte. Nun waren es aber die Peitinger, die in die Offensive gingen. Nach einem Gerangel vor Jaroslav Hübl ging es dann ganz schnell auf die andere Seite und David Elsner vollendete zum 5:3.

Danach konnte eine Überzahlmöglichkeit wieder nicht genutzt werden. Peiting versuchte dann noch einmal alles, nahm Torwart Magg bereits zwei Minuten vor dem Ende anstelle eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Hausherren kämpften und versuchten alles, aber die Blue Devils brachten den Sieg über die Zeit. Damit stehen die Blue Devils im Halbfinale und warten nun auf ihren Gegner.

Nun ein paar Tage frei

Blue Devils-Trainer Sebastian Buchwieser war stolz auf sein Team: „Es war das erwartet schwere Spiel. Im zweiten Drittel waren wir am Drücker, aber Peitings Keeper Andreas Magg hat sehr gut gehalten. Peiting hat das Spiel lange offen gehalten. Durch schöne Konter im letzten Drittel haben wir das Spiel entschieden. Auf die Leistung in der Serie können wir aufbauen und die Jungs haben sich die freien Tage nun verdient“.