Pressather Basketballer verlieren Top-Spiel und die Tabellenführung

Pressath. Vier schwache Minuten nach der Pause waren ein Grund, warum die DJK-Basketballer das Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten am Ende deutlich verloren.

Sprichwörtlich am Boden lagen die DJK-Korbjäger gegen Tegernheim. Foto: Jürgen Masching

Basketball Bezirksoberliga Oberpfalz

DJK Pressath – FC Tegernheim 62:75 (17:17/14:14/12:20/19:24)

Das Spitzenspiel der Bezirksoberliga vor knapp 200 Zuschauern war eine Art Entscheidungsspiel. Da Mitkonkurrent Amberg überraschend in Regensburg verlor, war die Partie in Pressath fast schon das entscheidende Match um den Titel. Der DJK Pressath wäre bei einem Sieg fast sicher Meister gewesen, nachdem man das Hinspiel mit 75:69 gewonnen hatte.

Nervöser Start

Beide Teams starteten sehr nervös, keiner konnte sich richtig absetzen. Die Gäste versuchten, das Spiel schnell zu machen, damit hatte die DJK anfangs Probleme, kam aber im Lauf der ersten Halbzeit besser klar. Offensiv fand man vor allem unter dem Korb Abschlüsse. So endete das erste Viertel völlig ausgeglichen (17:17). Auch im zweiten Abschnitt war es ein Duell auf Augenhöhe, weil auch die Defensiven gut standen.

Nach der Pause war der Wurm drin

Zu Beginn des dritten Viertels zog Tegernheim davon. Der DJK gelang in den ersten vier Minuten kein Punkt. Trainer Christopher Fritsch: „Da war der Wurm drin.“ Durch einen 11:2-Lauf setzten sich die Gäste ab.

Im vierten Viertel versuchte Pressath, dranzubleiben, doch die Gäste spielten sehr clever, setzten immer zum richtigen Zeitpunkt Nadelstiche. Zunächst ging es hin und her, doch dann merkte man Pressath das hohe Tempo an. Der DJK gelangen immer weniger gelungene Spielzüge. Bei den Gästen war vor allem Yannick Stein (mit 27 Punkten Topscorer) nicht zu stoppen. Die DJK kam nie näher als sieben Punkte heran, weil sich auch immer mehr kleine Fehler ins Spiel einschlichen.

„Bis zur letzten Sekunde gekämpft“

Trainer Fritsch war nach dem Spiel zwar enttäuscht, lobte seine Truppe dennoch: „Wir waren einfach nicht 100 Prozent bei der Sache und agierten in einigen Phasen ideenlos. Trotzdem bin ich sehr stolz auf meine Jungs, die bis zur letzten Sekunde alles gegeben haben.“ Jetzt müsse man auf ein kleines Wunder hoffen, wenn es doch noch was werden soll mit der Meisterschaft. „Die Saison ist noch nicht vorbei und es ist noch alles möglich“, so der Coach.

Eric Knight (DJK Pressath) übernahm Führungsqualitäten in Regensburg. Foto: Jürgen Masching

Wie geht es weiter?

Die DJK Pressath und der FC Tegernheim liegen nun mit je zehn Siegen und zwei Niederlagen gleichauf. Tegernheim hat allerdings den direkten Vergleich gewonnen und sind damit Tabellenführer. Die DJK Pressath hat es nicht mehr in der eigenen Hand und muss auf Schützenhilfe von Amberg oder Regensburg hoffen.

Am Sonntag steht für Pressath ein schweres Auswärtsspiel beim ASV Cham auf dem Programm.

DJK Pressath:

Eric Knight (22 Punkte), Brock Crippen (10 Punkte), Florian Baumüller (9 Punkte), Jonas Bösl (8 Punkte) Thomas Kuchinka (6 Punkte), Sebastian Reindl (3 Punkte), Ross Kevante und Tim Deglmann (jeweils 2 Punkte), Josef Hausner, Julian Lutra, Enrico Meier, Christopher Fritsch.

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