Siegfried Gleißners beeindruckender Abschied bei den „Neuhauser Boum“

Windischeschenbach. Siegfried Gleißner wurde beim Frühlingskonzert der „Neuhauser Boum“ in den musikalischen Ruhestand verabschiedet, nachdem er über 62 Jahre lang verschiedene Instrumente spielte und ehrenamtliche Funktionen übernahm.

Foto: Walter Beyerlein

Wenn Siegfried Gleißner nach seinen bisherigen Funktionen und Aufgaben bei den „Neuhauser Boum“ gefragt wird, würde die Aufzählung alle Bereiche der Blaskapelle umfassen und eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Beim Frühlingskonzert der „Neuhauser Boum“ wurde Siegfried Gleißner offiziell als Musiker „entlassen“.

„Musikalische Altersteilzeit“

Moderator Wilhelm Trisl und Lucia Windschiegl verabschiedeten gemeinsam vor den vielen Besuchern in der Mehrzweckhalle Siegfried Gleißner in eine Art „musikalische Altersteilzeit“, denn insgeheim hoffen die „Neuhauser Boum“, dass Siegfried Gleißner bei kleineren Auftritten mal „einspringt“. Die Laudatio von Wilhelm Trisl macht den Umfang des ehrenamtlichen Engagements Siegfried Gleißners deutlich: Er ist längst Ehrenmitglied, nachdem er bereits zuerst dreißig Jahre Waldhorn und anschließend 32 Jahre lang Tenorhorn gespielt hat.

Siegfried Gleißner war aber auch schon Erster, Zweiter und Dritter Vorsitzender, Kassier, Schriftführer, Ausbilder, Festleiter und Webmaster der „Neuhauser Boum“. Im Jahr 2019 würdigte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder diese wohl einmalige ehrenamtliche Tätigkeit mit der Verleihung des „Ehrenzeichens für Verdienste im Ehrenamt“. „Es bleibt uns nur Dank zu sagen, für die unzähligen Stunden, die du der Kapelle gewidmet hast“. Mit diesen Worten und dem Beifall der Besucher überreichten Wilhelm Trisl und Lucia Windschiegl dem ausscheidenden Musiker eine Dankurkunde.

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