[Sonntagsfrage] Was hältst du von der 4-Tage-Woche?

Nordoberpfalz. Eigentlich eine Traumvorstellung - nur vier Tage pro Woche arbeiten und dabei auch noch das volle Gehalt kassieren. Eine Weidener Softwarefirma geht einen Schritt in diese Richtung und wagt ab 2022 das Experiment für den "Arbeitsplatz der Zukunft".

 

Der Geschäftsführer von up2parts, Marco Bauer, startet in seinem Unternehmen im nächsten Jahr ein Pilotprojekt. Er orientiert sich dabei an den Ergebnissen eines Experiments zur vier-Tage-Woche, das von 2015 bis 2019 in Island durchgeführt wurde.

Die Auswertung ergab, dass sich unter anderem die Gesundheit, die Produktivität und die Work-Life-Balace der Teilnehmer verbesserte. Auch Marco Bauer möchte nach deren Vorbild ein ähnliches Arbeitsmodell anstreben.

Flexibilität als Prämisse

Das Ziel der neuen Arbeitszeitmodelle ist es, die Flexibilität zu fördern. Denn an einem Arbeitsplatz treffen oft viele Generationen aufeinander, die sich mit ihren doch recht unterschiedlichen Lebensentwürfen arrangieren müssen.

Nach Ansicht Bauers bietet ein modernes Arbeitszeitmodell, wie die vier Stunden Woche, gerade für jüngere Mitarbeiter eine Möglichkeit, um zukünftig eine bessere Balance zwischen Privatleben und Beruf zu finden. Das soll sich wiederrum positiv auf die Arbeitsleistung auswirken. 

So weit so gut?

Expertenmeinungen gehen bei dieser Thematik auseinander. Die Befürworter sehen identische Vorteile wie Marco Bauer, andere blicken mit einer großen Portion Skepsis auf das Modell. Verkürzte Arbeitszeiten erhöhen ihrer Meinung nach den Druck auf die Angestellten in weniger Zeit die gleiche Leistung zu erbringen.

Falls dies nicht gelingt, so wird mehr Personal von Nöten sein, um die übrige Arbeit zu erledigen, was natürlich ein weiterer Kostenfaktor für Firmen ist, so die Skeptiker.

Deine Meinung interessiert uns! Wie denkst du über die 4-Tage-Woche? Ein sinnvolles Zukunftsmodell oder müssen andere Konzepte her? Was wären mögliche Alternativen? Sag uns deine Meinung gerne in den Kommentaren.

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