Stadionverbot für 16 prügelnde „Eishockey-Fans“

Weiden. Schlägereien haben im Sport nichts zu suchen. Eigentlich. Ende November haben das einige „Eishockey-Fans“ nicht verstanden. Nun kassieren 16 dieser Unverbesserlichen die Quittung dafür.

Eishockey Spiel Blue Devils Weiden gegen Selber Wölfe Derby 26.10.18 Bilder Jürgen Masching11
So sieht man die echten Fans am liebsten: Jubelnd und gewaltfrei. Symbolbild: Jürgen Masching

Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen vom 27. November wurden schnell Konsequenzen gezogen. Ermittler durchsuchten in Bayern und Baden-Württemberg zahlreiche Wohnungen nach Beweismitteln. Die Kriminalpolizeiinspektion Weiden gründete eine Ermittlungsgruppe. Am Mittwoch wurden für 16 Personen vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. in enger Kommunikation mit der Polizeiinspektion Weiden bundesweite Stadionverbote ausgesprochen.

Dabei handelt es sich um Personen aus dem Raum Weiden, Mittelfranken und Baden-Württemberg. Die Stadionverbote sind bereits seit vergangenem Freitag, 16. Dezember, gültig. Außerdem hat die Stadt Weiden in Absprache mit der Polizei ein Betretungsverbot für die Hans-Schröpf-Arena ausgesprochen.

Massive Auseinandersetzung

Die Prügelei am 27. November erregte deutschlandweit Aufsehen und erntete landauf, landab Unverständnis. Nach der Eishockey-Drittligapartie zwischen den Blue Devils Weiden und dem Höchstädter EC kam es am späten Sonntagnachmittag auf dem Parkplatz des Eisstadions zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Fanlagern. Daran waren circa 15 Personen beider Fangruppierungen beteiligt. Später wuchs die Beteiligung auf circa 50 Streithansel an und wuchs sich zu einer massiven Auseinandersetzung mit Faustschlägen, Fußtritten und Würfen mit Fahnenstangen an. Die Polizei trennte schließlich beide Fangruppierungen.

Verletzt wurde zwar offensichtlich niemand, aber zwei auf dem Parkplatz abgestellte Fahrzeuge wurden beschädigt. Der Gesamtschaden betrug mehr als 2.000 Euro.

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