SV-Wasserballer nehmen eindrucksvoll Revanche gegen Ludwigshafen

Weiden. Die Wasserballer gewannen am Samstag das Schlüsselspiel in der 2. Wasserball-Liga Süd gegen den WSV Ludwigshafen klar mit 17:7 und festigten damit ihren dritten Platz.

Weidens Robert Reichel war wieder mit dabei. Foto: Christina Rathgeber

2. Wasserball-Liga Süd

SV Weiden – WSV Vorwärts Ludwigshafen 17:7 (5:0, 3:1, 8:3, 1:3)

Die Revanche für die unerwartete Niederlage im ersten Spiel des Jahres ist vollauf geglückt. Die einzige Frage, die sich die SV-Verantwortlichen nach dem Schlusspfiff stellen mussten, war die nach den Gründen für die Niederlage im Januar. Die Aufgabe wurde damit mit Bravour erfüllt, in zwei Wochen bekommt der SV eine weitere Chance, den Ausrutscher in Ludwigshafen endgültig wettzumachen. Sie gastieren erneut in der Pfalz, diesmal im Viertelfinale des Süddeutschen Wasserballpokals.

Leidenschaftliche Abwehr

Das Spiel um den dritten Tabellenplatz begannen die Hausherren sehr überzeugend. Es dauerte keine vier Minuten, bis der überragende Kapitän und Liga-Topschütze Robert Reichert seinen Hattrick perfekt machte. Das Auftaktviertel war geprägt durch die konzentrierte und sehr stabile Abwehrarbeit der Ryder-Schützlinge, die gepaart mit großer Leidenschaft den Gegner sichtlich beeindruckte. Die 5:0-Führung zur ersten Viertelpause ging auch in dieser Höhe völlig verdient in Ordnung.

Im zweiten Abschnitt ließ die Chancenausbeute etwas nach. Dennoch bauten die Mitspieler des glänzend aufgelegten Torwarts Christopher Klein ihre Führung konsequent aus und gingen mit 8:1 Polster in die Halbzeit.

Nur kurze schwächere Phase

Nach dem Seitenwechsel traf Robert Reichert direkt per Doppelpack, ehe sich eine ganz kurze schwächere Phase ins SV-Spiel einschlich. In dieser Zeit kassierten die SV-ler aber nur zwei Gegentreffer, ehe sie sich schnell fingen und die Abwehr wieder stabilisierten. Im restlichen Spiel sahen die lautstarken Zuschauer weiterhin eine starke, dominierende und leidenschaftliche Weidener Mannschaft. Erst in den letzten zwei Minuten gelang den Gästen mit den letzten zwei Toren des Abends etwas Ergebniskorrektur.

„Man darf auch Fehler machen“

Am Ende verließ der SV Weiden völlig verdient als Sieger das heimische Gewässer. Auch am 17:7-Endergebnis gab es nichts auszusetzen: „Mit der Art und Weise, wie sich die Mannschaft heute präsentierte, müssen wir zufrieden sein. Wer leidenschaftlich agiert, darf sich auch Fehler erlauben, diese stehen vor allem den jungen Spielern zu. Heute haben alle abgeliefert, die Torleute, die Abwehr, die Youngsters. Es war schön zu sehen, wie sich die Jungs gegenseitig aufgeputscht haben. Wir haben auch sehr sehenswerte Aktionen, teils sogar mit Seltenheitswert, erlebt“, freute sich Mannschaftsleiter Irek Luczak.

Am Sonntag zum Schlusslicht

Am kommenden Sonntag gastiert der SV Weiden beim Tabellenschlusslicht WV Darmstadt und bekommt die Chance, Platz drei weiter zu festigen. Von einem Selbstläufer könne aber auch bei den Hessen keine Rede sein, betont Trainer Sean Ryder. Er hofft auf die Weiterentwicklung und eine erneute Leistungssteigerung, ehe es gegen die stärksten Teams der Liga geht.

SV Weiden:

Christopher Klein (1-16) und Matthias Kreiner (17-32) im Tor, Nikolaj Neumann (2 Tore), Denis Underberg (2), Dustin Schmidt (2), Thomas Kick, Denis Reichert (1), Alexander Leichter (1), Robert Reichert (6), Kyrylo Olkhovsky (1), Andreas Jahn, Marek Janecek und Paul Winter (2).

Trainer Sean Ryder

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