Tafel Weiden schafft mehr Platz – mehr Hilfe

Weiden. Die Tafel Weiden schafft durch einen Durchbruch zum Nachbargebäude mehr Platz – den braucht das Team auch für Ideen, die es umsetzen will. 

Von Jürgen Wilke 

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Kurt Seggewiß, Josef Gebhardt, Julia Müller, Hermann Rothballer, Irmgard Reil, Waldemar Reil, Engelbert Mayer, Martin Stangl, Gerda Gooding, Lene Meier, Christina Gießl im Flohmarkt der Tafel Weiden. Das Tafel-Team hat die neuen Räume und ihre Arbeit vorgestellt.

„Ohne die Unterstützung der Stadt Weiden wäre die hiesige Tafel nicht das, was sie heute ist, nämlich eine soziale Einrichtung mit ständig steigender Zahl von Abholern“, sagt Josef Gebhardt, Vorsitzender der Tafel Weiden und bedankt sich bei Oberbürgermeister Kurt Seggewiß für sein Engagement während seiner gesamten Amtszeit. Bei den Kommunalwahlen wird er nicht mehr kandidieren.

Durchbruch zu neuen Räumen

Gebhardt, sein Stellvertreter Engelbert Mayer, Tafel-Vorstandsmitglied Hermann Rothballer und das Tafel-Team haben bei seinem Besuch neueste Zahlen, Fakten, Ideen und Bitten vorgestellt, die die Tafel betreffen, und ihm die neu erschlossenen Räume in der Fichtestraße gezeigt.

Direkt neben den ursprünglichen Räumlichkeiten der Tafel haben die Hausbesitzer und Vermieter Irmgard Reil und Waldemar Reil zusätzlich rund 800 Quadratmeter zur Verfügung gestellt. Ein Durchbruch der Mauer zum Nachbargebäude des ehemaligen Möbelhauses Reil erweitert die Tafel jetzt auf drei Etagen mit großem Warenaufzug um dringend benötigte Flächen für Lagerung und Verkauf.

Tafel Weiden Besuch Oberbürgermeister Kurt Seggewiß2
Ein Durchgang zu den Nachbarräumen erweitert die Weidener Tafel um weitere 800 Quadratmeter.

Im Erdgeschoss wird ein Besuchercafé entstehen – “ein Ort der Kommunikation, um Freunde oder auch Fremde zu treffen”, wie Gebhardt erklärt. Im 300 Quadratmeter großen ersten Obergeschoss präsentiert sich der Flohmarkt mit Verkaufstresen und Regalen für Kleidung, Schuhe, Haushaltswaren sowie Deko-Artikel, wie ein modernes Kaufhaus. Besonderer Dank gilt dem Buchhändler-Ehepaar Alexandra Stangl und Martin Stangl: Sie haben der Tafel viele Regale, Tische und Gestelle gespendet, als die Buchhandlung Stangl zur Handelskette Thalia ins NOC eingezogen ist. Die zweite Etage wird als Lagerraum für Reserven genutzt.

Dreifach junge Frauenpower

Was das Tafel-Team hier leistet, zumal die meisten Mitarbeiter ehrenamtlich arbeiten, beeindruckt den Oberbürgermeister. „Wir suchen immer ehrenamtliche Helfer. Für uns ist es wichtig, dass wir junge Leute gewinnen, die wir informieren, was bei der Tafel geschieht“, sagt Josef Gebhardt, um gleichzeitig Christina Gießl, Lene Meier und Julia Müller zu danken, die sich trotz Ausbildung oder Studium für einen sozialen Zweck bei der Tafel engagieren.

Inzwischen seien aktuell 1.900 Erwachsene und 1.100 Kinder bezugsberechtigt, um mit entsprechendem Nachweis der Bedürftigkeit bei der Tafel Weiden-Neustadt/WN einzukaufen.

Tafel Weiden Symbol Symbolbild
Die neuen Räume der Tafel Weiden bieten mehr Platz für Lagerung und Verkauf.

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Spenden an Tafel Weiden e.V.

Zu den bisherigen 3.000 Euro Kaltmiete kommen durch die neuen Räume der Tafel Weiden 1.500 Euro Kaltmiete hinzu. Der Landkreis Neustadt beteiligt sich an der Miete mit einem Drittel der Kosten, die Stadt Weiden zahlt zwei Drittel. Ansonsten bezieht die Tafel keinerlei öffentliche Zuschüsse.

Da die Tafel ein gemeinnütziger Verein ist, werden sowohl bei einer Geld- als auch bei einer Sachspende Spendenquittungen ausgestellt. Bei finanziellen Spenden wird darum gebeten als Verwendungszweck „Spende“ anzugeben.

Spendenkonto Sparkasse Oberpfalz Nord, IBAN: DE75 7535 0000 0011 0626 27 und BIC: BYLADEM1WEN. Mehr Auskunft: info@tafel-weiden-neustadt.de. [/box]

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