Traumhafter Abend in Mariä Himmelfahrt
Kirchenthumbach. Es war eine außergewöhnliche Art der Begegnung mit dem spannungsgeladenen Verhältnis Gott: Evangelischer Freundeskreis Hof gastiert in der voll besetzten Kirche Mariä Himmelfahrt.
Wer kennt nicht den Weltbestseller „Die Hütte“ von William P. Young. Er geht dabei der zentralen Frage nach, wie ein guter und allmächtiger Gott so viel unaussprechliches Leid und Elend zulassen kann. Während eines Campingurlaubs ist Mackenzies jüngste Tochter verschwunden. Ihre letzten Spuren hat man in einer alten Hütte im Wald gefunden. Drei Jahre später, mitten in tiefster Depression, erhält Mack eine rätselhafte Einladung in diese Hütte. Trotz vieler Bedenken fährt er mitten ins Zentrum seines Schmerzes und begegnet dort Gott und Jesus. Was er an diesem Wochenende dort erlebt, wird Macks Welt für immer verändern.
Gelungenes Gesamtpaket
Zwei Stunden Musical waren für das Publikum nie ermüdend. Dem Evangelischen Freundeskreis Hof ist wieder einmal eindrucksvoll gelungen, die Konzertbesucher in ihren Bann zu ziehen. Der 25 Personen zählende Chor beeindruckte mit klaren Stimmen und sehr guten Solisten. Dabei gelang es vortrefflich, den verschiedenen Liedern die passenden Stimmen zuzuordnen.
Die fünf Bandmitglieder trugen mit ihren Instrumenten wie Keyboard, Gitarre, Saxophon und Trompete zum gelungenen Gesamtpaket bei. Besonders ergreifend das Lied „Du siehst die Wunden und heilst mein Herz, beugst dich in meiner Not herab und trocknest meine Tränen ab“, so gibt der Chor Mackenzies Erleben musikalisch wider.
Stimmungsvolle Beleuchtung
Vorgelesene Textpassagen mit Bildern auf Leinwand wechselten sich in der Pfarrkirche mit Gesangseinlagen und Sprechgesang ab. Dabei stellte der Chor die innere Zerrissenheit Mackenzies glaubhaft dar. Der Evangelische Freundeskreis Hof verzichtete auf kitschige Elemente der Verfilmung und ließ Wörter und Gesang mit stimmungsvoller Beleuchtung wirken. Der Altarraum war eingehüllt von verschiedensten Farbtönen. Die aufgestellte Leinwand gab allen Besuchern die Möglichkeit, Bilder, Filmpassagen sowie Nahaufnahmen der Solisten beim Gesang leicht zu verfolgen.
Die Konzertbesucher quittierten das Musical mit lang anhaltendem Beifall und Standing Ovations. Beim Verlassen des Gotteshauses waren die Besucher immer noch beeindruckt vom Konzert. Die Darbietung berührte die Menschen nicht nur in ihren grundlegenden Fragen, sondern auch in ihrem Schmerz, in ihrer Sehnsucht nach Heilung und Geborgenheit.
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