Wasserballer des SV Weiden gewinnen trotz Licht und Schatten in ihrer Leistung

Weiden. Zwar noch lange nicht perfekt, aber erfolgreich: Die SV-Wasserballer gewannen ihre Zweitbundesligapartie gegen Nürnberg am Ende souverän.

Erzielte drei Treffer für den SV Weiden: Nikolaj Neumann. Foto: Christina Rathgeber

2. Wasserball Liga Süd

SV Weiden – Post SV Nürnberg 18:12 (4:2, 5:3, 3:4, 6:3)

Der SV gewann das Bayernderby deutlich, auch wenn die Leistung den Verantwortlichen zum wiederholten Mal nur phasenweise gefiel. Mit dem Endergebnis konnten die Gäste am Ende noch zufrieden sein, denn bei einer stabileren Leistung der Weidener wäre das Ergebnis wohl deutlich höher ausgefallen.

Zu Beginn auf und ab

Die Hausherren begannen stark, ließen jedoch immer wieder nach und schafften es nicht, sich entscheidend abzusetzen. Das Spiel wurde schnell zu einem Zeitstrafen- und Strafwurffestival. Dabei wurden die Gastgeber stärker belastet wurden, obwohl Nürnberg tendenziell aggressiver spielte. Trotz der hohen Foulbelastung baute der SV seine Führung zum 9:3-Zwischenstand aus. Doch die sechs-Tore-Führung hielt nicht. Die Gäste verkürzten vor dem Seitenwechsel auf 9:5. Trotz der relativ klaren Führung zur Halbzeit wurde es noch einmal spannend in der Thermenwelt.

Schwaches drittes Viertel

Der Wechsel von Licht und Schatten im SV-Spiel war im dritten Viertel besonders negativ. Die Fehler im Spielaufbau der Schützlinge von Trainer Sean Ryder häuften sich und die Abwehr wackelte. So konnten die engagierten und kampfstarken Gäste durch fünf Tore in Folge sogar auf 9:8 verkürzen. In dieser Schwächephase der Max-Reger-Städter rettete Torwart Andrii Lobodynskyi mit einer sehr starken Vorstellung sein Team davor, die Partie komplett aus der Hand zu geben.

Wurde oft von seinen Vorderleuten alleine gelassen: Weidens Torwart Andrii Lobodynskyi. Foto: Christina Rathgeber

Letztlich fingen sich seine Vorderleute aber und erzwangen einen 12:9-Vorsprung vor dem Schlussviertel. Dort baute der SV seine Führung aus. Auffällig blieb trotzdem, dass man das Spiel nicht besonders gut kontrollierte: „Wenn man im letzten Viertel mit zwei oder drei Toren führt, muss man das Spiel in Ruhe verwalten und nicht voreilig abschließen“, kritisierte Sean Ryder. Wenn die Nürnberger ihre Chancen besser genutzt hätten beziehungsweise Andrii nicht so stark gehalten hätte, hätte es am Ende unnötig enger werden können. Es bleibt dabei: „Wir müssen an unserer Konstanz und Stabilität weiterarbeiten“, so das Trainer-Fazit.

Ludwigshafen nicht einfacher

Am kommenden Samstag kommt es zu einer Partie zweier direkter Konkurrenten um Platz drei. Mit Vorwärts Ludwigshafen kommt ein deutlich stärkerer Gegner als zuletzt nach Weiden. Bereits im ersten Hinspiel musste man sich geschlagen geben. Jetzt will man sich aber unbedingt für die 14:16-Niederlage revanchieren. Dafür muss sich der SV aber definitiv steigern.

SV Weiden:

Andrii Lobodynskyi (Tor); Nikolaj Neumann (3 Tore), Denis Underberg (4), Dustin Schmidt (1), Thomas Kick (1), Denis Reichert (3), Alexander Leichter (1), Robert Reichert (2), Kyrylo Olkhovsky (2), Andreas Jahn, Maximilian Strauch und Paul Winter.

Trainer: Sean Ryder

* Diese Felder sind erforderlich.