Wasserballer des SV Weiden im Derby in Würzburg im Zugzwang

Weiden. Zum Jahresabschluss gingen die Wasserballer regelrecht baden. Nun will man die Niederlagenserie im Derby beim SV Würzburg beenden.

Robert Reichert erzielte ein spektakuläres Tor gegen Frankfurt. Foto: Dagmar Nachtigall

So dürfen sich die SV-Wasserballer kaum noch Patzer leisten, wenn sie nicht ganz tief in den Abstiegskampf abrutschen wollen. Gegen direkte Konkurrenten gewinnen, muss jetzt die Devise heißen. Die erste Aufgabe wartet am Samstag (16.30 Uhr), wenn man zum Traditionsderby beim SV Würzburg 05 gastiert.

Traditionell umkämpft

Die Bayernderbys zwischen Weiden und Würzburg haben eine lange Tradition. Schon vor über 20 Jahren lieferte man sich ab den damaligen Altersklassen U 11 und U 13 über Jahre hinweg einen spannenden Konkurrenzkampf, der beiden Vereinen zu einer starken Entwicklung verhalf. Aus der früheren Jugend wurden längst gestandene Männer, die die alte Derbytradition in der Bundesliga fortführen. Alle Spiele waren spannend und knapp und genau das wird auch am Samstag erwartet. Die Unterfranken sind mit je fünf Siegen und Niederlagen ihren eigenen Erwartungen nicht ganz gerecht geworden und brauchen auch ein Erfolgserlebnis.

Würzburg enorm verstärkt

Die Würzburger um den bekannten Trainer Raul de la Pena scheuten vor der Saison keine Mühen und Kosten, um sich personell auf allen Positionen zu verstärken. Ein US-Amerikaner, ein Australier, zwei Ungarn und zwei deutsche Spieler wurden vor dem Saisonstart verpflichtet und sollten für Stabilität sorgen. Das gelang bisher nur teilweise, betrachtet man die fünf Saisonniederlagen. Rein personell sind die Weidener mit ihrer unveränderten Mannschaft nicht so breit aufgestellt wie ihr Gegner. Damit will man sich aber nicht beschäftigen.

Mannschaftsleiter Irek Luczak: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und uns auf unsere Stärken besinnen. Alles andere ist auszublenden und nur so können wir wieder in die Spur finden. Die Mannschaft hat das Potenzial und auch genügend Qualität, um sich aus dem Tabellenkeller herauszuspielen, daran glaube ich ganz fest. Ich vertraue der Mannschaft und glaube, dass wir in Würzburg punkten können. Dafür ist aber eine deutliche Leistungssteigerung nötig.”

Gut gearbeitet

Trainer Thomas Aigner kann im Derby immer noch nicht aus dem Vollen schöpfen. Jakob Ströll und Routinier Andreas Jahn sind nach ihren Verletzungen immer noch nicht einsatzfähig. Mit dem Rest ist der Coach zufrieden: „Alle, bis auf die zwei Verletzten, sind gesund aus der Weihnachtspause zurück und machen einen guten Eindruck. Wir haben unsere Trainingseinheiten gut durchgezogen und hoffen auf einen guten Start ins Neue Jahr“, sagt der Coach.

Das SV-Aufgebot für Würzburg

Matthias Kreiner / Christopher Klein (Tor), Nikolaj Neumann, Dennis Underberg, Louis Brunner, Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Maximilian Strauch/Dimitrii Leichter, Sean Ryder, Stepan Rezek.

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