Weitere Förderung für die Revitalisierung des Bahnhofes Wiesau

Nachdem es gelungen war, die Maßnahme in die sogenannte „Förderoffensive Nordostbayern“ aufzunehmen, konnten auch die sich im Laufe der Auftragsvergaben abzeichnenden Mehrkosten im Bereich der Städtebauförderung zum Fördersatz von 90 Prozent bezuschusst werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten Tobias Reiß. Möglich sei das durch ein Umschichten von Mitteln aus anderen Projekten geworden. Offen war zuletzt noch die Förderung der ÖPNV-Flächen, konkret der Park & Ride-Anlage mit Parkplätzen, Fahrradstellplätzen und E-Ladesäulen. Ebenso plant der Markt Wiesau über diesen Stellplätzen eine Photovoltaikanlage zu errichten, die ursprünglich nicht förderfähig gewesen ist.

Bereits vor einem Jahr setzte sich Landtagsabgeordneter Tobias Reiß bei Bayerns Bauminister Christian Bernreiter dafür ein, dass Wiesau auch hier in eine erhöhte Förderkulisse aufgenommen wird. Spontan lotste der Abgeordnete damals den Bauminister am Rande anderer Termine im Landkreis auch zum Bahnhof, um das Projekt vorzustellen und dem Anliegen der Wiesauer Nachdruck zu verleihen. Letztlich mit Erfolg. In einem Schreiben an den Vizepräsidenten des Bayerischen Landtages sagt Bernreiter nun zu, das Bahnhofsareal in Wiesau in unerwartet großer Höhe zu fördern.

75 Prozent Förderung für Parkfläche

„Der Freistaat wird die Errichtung der Park & Ride Anlage mit einem außergewöhnlich hohen Fördersatz von 75 Prozent fördern, was ein wesentlicher Beitrag zum Gelingen des Gesamtprojekts ist. Besonders freut mich aber, dass es gelungen ist, auch für die Errichtung einer Photovoltaikanlage über den Parkflächen eine Förderung als Pilotprojekt zu organisieren“, betont Landtagsabgeordneter Tobias Reiß. Von diesen Pilotprojekten gebe es in ganz Bayern nur wenige. Für die Installation der Photovoltaik wird es nun einen Zuschuss von 50 Prozent geben. Der Minister kündigte an, den Förderbescheid im Sommer persönlich überreichen zu wollen.

„Die Kombination aus Höchstfördersatz bei der Städtebauförderung, die nun hohe Förderung der ÖPNV-Flächen sowie die Pilotförderung der Photovoltaikanlage sind die maximale Unterstützung, die eine Kommune für so ein Projekt erhalten kann“, erläutert der Abgeordnete. Hinzu komme, dass die verbleibenden Eigenanteile des Marktes durch die Zuweisung von Stabilisierungshilfen durch den Freistaat Bayern weiter deutlich abgemildert werden.