“Wir legen geWAHLtig los”

Tirschenreuth. Der Kreisjugendring Tirschenreuth erhält den Jugendarbeitspreis „Wir legen geWAHLtig los“ 2019/2020 des Bezirksjugendrings Oberpfalz. Die Projekte rund um die Kommunalwahlen hatten das Ziel, das politische Interesse der Jung- und Erstwähler zu fördern.

Der Kreisjugendring organisierte eine Podiumsdiskussion mit vier Landratskandidaten. Bild: Philipp Reich
Die KJR Vorstandschaft mit Philipp Seitz, 1. Vorsitzender Bezirksjugendring Oberpfalz, Alfred Scheidler, Stellv. Landrat, Tobias Reiß, Mdl. Bezirksrätin Brigitte Scharf und Vertreter des Kreistages freuen sich enorm über den Preis. Bild: Philipp Reich
Die Projekte rund um die Kommunalwahlen hatten das Ziel, das politische Interesse der Jung- und Erstwähler zu fördern. Bild: Philipp Reich

Der Kreisjugendring Tirschenreuth wurde mit dem Projekt „Aktiv für ein gemeinsames Europa“ im Vorfeld der Europawahl 2019 sowie Angeboten im Zuge der Kommunalwahl 2020 vom Bezirksjugendring Oberpfalz mit dem 2. Platz des Jugendarbeitspreises „Wir legen geWAHLtig los“ 2019/2020 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert. Die Verleihung fand wegen Corona verspätet in der Stadthalle in Erbendorf statt.

Philipp Seitz, 1. Vorsitzender des Bezirksjugendrings Oberpfalz, übernahm die Laudatio. Im Vorfeld der Europawahl führte der Kreisjugendring drei Projekte durch. Die Europa-Pin-Aktion, bei der Anstecker mit der EU-Flagge gemeinsam mit Postkarten „Ich bin ein Europäer“ verteilt wurden. Weiterhin wurde eine Diskussionsrunde zur Europawahl organisiert, bei der insbesondere Erst- und Jungwählende über die Europawahl und wichtige Inhalte informiert und zum Wählen motiviert wurden.

Das politische Interesse fördern

Wegen dieser Aktionen wurde der Kreisjugendring vom Bayerischen Jugendring (BJR) ausgewählt, um als gutes Beispiel für bayerische Jugendarbeit seine innovativen Projekte im Vorfeld der Europawahl in Brüssel vorzustellen.

Die Projekte rund um die Kommunalwahlen hatten das Ziel, das politische Interesse der Jung- und Erstwähler zu fördern, ihnen Demokratieverständnis näher zu bringen und sie zur Wahl zu motivieren. Hierzu organisierte der Kreisjugendring eine sehr gut besuchte Podiumsdiskussion mit den vier Landratskandidaten.

Philipp Seitz merkte an, dass es sich hier wohl um die größte Podiumsdiskussion im Rahmen der Kommunalwahlen in Bayern gehandelt hat. Auch die Live-Übertragung im Internet verfolgten tausende Teilnehmer. Außerdem entwickelte der KJR eine Videoaktion, bei der die Landratskandidaten fünf Fragen mit Themen, die für junge Menschen relevant sind, beantworteten.

Die Europa-Pin-Aktion war ein echter Erfolg. Bild: Philipp Reich
Bei der Podiumsdiskussion nahmen vor allem junge Menschen teil. Bild: Philipp Reich

Zu guter Letzt wurde auch ein Kinospot gefilmt, bei dem der Kreisjugendring zur Wahl aufgerufen hat. Dieser wurde von Februar bis Mai in zwei Kinos vor jedem Film gezeigt und auch über Social Media geteilt. Die Jury hat sich für diesen Preisträger entschieden, weil die große Vielzahl an Projekten und Veranstaltungen des Kreisjugendrings Tirschenreuth zeigt, dass politische Bildung und die Vermittlung von Mitbestimmung und demokratischen Werten hier auch über die Wahlen hinaus einen Schwerpunkt darstellt.

Die eingereichten Projekte zeigen eine große Bandbreite an Möglichkeiten, wie man als Jugendring oder Jugendorganisation politisch aktiv sein kann. Durch die umfassende Veranstaltungsreihe im Vorfeld der Wahlen übernahm der Kreisjugendring seine Verantwortung als Träger der Jugendarbeit in der Oberpfalz und motivierte somit auch viele andere Jugendorganisationen, sich zu engagieren.

Sichtlich stolz über die Anerkennung

Alfred Scheidler, stellv. Landrat, zeigte sich sichtlich stolz über die große Anerkennung, welche dem Kreisjugendring verliehen wurde. „Ihr habt den Preis sehr verdient und habt großartiges geleistet“, so Scheidler. Besonders gefreut hat er sich, dass bei der Podiumsdiskussion so viele junge Menschen da waren und auch Fragen gestellt haben.

„Mein Dank gilt all denjenigen, die in irgendeiner Form an den Projekten beteiligt gewesen sind. Insbesondere der KJR Vorstandschaft und Geschäftsstelle“, so Jürgen Preisinger, 1. Vorsitzender des Kreisjugendrings.Weiter sagte er, dass all die Abstimmungen, die Vorbereitungen, das Timing, die Dramaturgie, die Technik und so weiter das ganze Engagement erforderten. Er dankte Andreas Malzer, der zusammen mit ihm die Moderation der Podiumsdiskussion durchführte und dem Bezirksjugendring für den Preis.

Weitere Informationen

Im Vorfeld gab es ein Treffen des Kreisjugendrings über die Jugendarbeit im Landkreis mit den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, den Bezirksräten und Landtagsabgeordneten. Weitere Informationen findet man unter www.kjr-tir.de beziehungsweise unter www.kjr-tir.de/themen/wahlen/.

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