Witron wird jetzt den Betrieb im Bereich Stadlwiesen erweitern

Parkstein. Die Firma Witron verzichtet auf die mit der achten Änderung des Flächennutzungsplanes ermöglichte Erweiterung der Betriebsfläche in Richtung Theile. Stattdessen wird im Nordwesten des Gewerbegebietes Nord (Stadlwiesen) eine Erweiterungsfläche eingeplant. Darüber wurden jetzt die Marktgemeinderäte in der jüngsten Sitzung informiert.

Rechts von dem großen Gebäude (in westliche Richtung) soll die Erweiterung der Betriebsstätten erfolgen. Vom unteren Bau (breiter) werden zwei Verbindungsgänge zum Neubau errichtet werden. Es wird größter Wert darauf gelegt, dass das neue Vorhaben entsprechend eingegrünt wird, so dass es in einiger Zeit von einem höheren Punkt bei Döltsch an B 22 kaum noch zu sehen ist. Foto: Walter Beyerlein 

Landschaftsarchitekt Gottfried Blank zeigte sich einleitend überzeugt, dass für die Erweiterung der Firma Witron ein schlüssiges Konzept für die weitere Zukunft gefunden worden sei und die Erweiterung insgesamt als abgeschlossen betrachtet werden könne. Das bedeute, dass der mit der 8. Änderung des Flächennutzungsplanes ausgewiesene Bereich nicht mehr benötigt werde. Die im jetzigen Verfahren geplante Erweiterung sei von der Infrastruktur besser umzusetzen und auch bereits mit dem Landratsamt Neustadt/WN abgesprochen.

Fläche liegt im Landschaftsschutzgebiet

Dieses Vorgespräch sei notwendig gewesen, weil die neue Fläche im Landschaftsschutzgebiet liege. Dies sei vom Landratsamt als problemlos gesehen worden, berichtete der Landschaftsarchitekt. Der neue, damit verbundene Bebauungsplan weist ein Gebiet von 5,8 Hektar aus. Davon sollen 4,4 Hektar gebaut und befestigt werden. Die Gebäude haben eine Fläche von 24.000 Quadratmeter und dank der Zweigeschossigkeit eine Fläche von insgesamt 48.000 Quadratmeter. Die Zufahrt erfolgt über die vorhandene Hauptzufahrt.

11.000 Quadratmeter Ausgleichsfläche

Die Ausgleichsmaßnahmen im Sinne des Naturschutzes umfassen und 11.000 Quadratmeter, vorhandene Böschungen werden zusätzlich begrünt. Mit der Rücknahme der großen Fläche, weit in die Landschaft hineinreichend und Verwendung der neuen Fläche, werde eine flächenmäßige Einsparung von einem Hektar erreicht. Die jetzige Änderung des Flächennutzungsplanes beinhalte vier Bereiche, die Gottfried Blank mit dem Bild auf der Leinwand zeigte.

Feldlerchen wurden entdeckt

Die sind eine neue Regenrückhaltung, die Ausweisung des neuen Gewerbegebietes Nord III, der Wegfall einer bisherigen Regenrückhaltung, der dortigen Grünfläche und des Parkplatzes und deren Ausweisung als Gewerbegebiet. Der Landschaftsarchitekt berichtete weiter, dass eine Schallschutz- und Artenschutzprüfung für das neue Gewerbegebiet erfolgt sei. Dort seien Feldlerchen entdeckt worden, für das jetzt eine Ausgleichsfläche zu finden sei.

Er wies zugleich darauf hin, dass das geplante Gewerbegebiet mit entsprechender Bepflanzung so in die Landschaft eingebunden werde, dass in wenigen Jahren beim Blick von der B 22 bei Döltsch nur wenig davon zu sehen sei. Mit der Gegenstimme von Silvia Korsche-Ströhl (FWG) billigte der Marktgemeinderat die Änderung des Flächennutzungsplanes und beschloss parallel dazu den Bebauungsplan mit der Bezeichnung „GE Nord III“ aufzustellen.

Einstimmige Beschlüsse

Keine Einwände erhob der Marktgemeinderat zur Aufstellung des Bebauungsplanes „Sondergebiet für Einzelhandel“ durch die Stadt Weiden, Nähe BAB A 93 Anschlussstelle Weiden-West. Einstimmig erteilte der Marktgemeinderat das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung und Doppelgarage, Veilchenweg 21, mit gleichzeitiger Befreiung von Festsetzungen des Bebauungsplanes.

Ohne Kommentare nahm der Marktgemeinderat Kenntnis vom Defizit 2022 der Kindertageseinrichtung St. Pankratius in Höhe von 66.521 Euro, das vom Markt Parkstein auszugleichen ist. Einstimmig verschoben in die nächste Marktgemeinderatssitzung wurde die Entscheidung über den Haushalt 2023, einschließlich Stellenplan der Kindertageseinrichtung. Bürgermeister Reinhard Sollfrank erinnerte abschließend an die Vulkanweihnacht am 2. und 3. Dezember 2023 und bat um entsprechende Teilnahme.

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