CSU Floß dankt treuen Mitgliedern

Floß. 23 Mitglieder des CSU Ortsverbandes bringen es zusammen auf 715 Jahre Mitgliedschaft. Zum Ehrenabend begrüßte Ortsvorsitzender Sebastian Kitta neben zahlreichen Mitgliedern auch politische Prominenz: den CSU-Kreisvorsitzenden Stephan Oetzinger, Landtagsabgeordneten Tobias Reiß und CSU Bezirksvorsitzenden sowie Staatssekretär im Finanz- und Heimatministerium Albert Füracker.

Vor allem das Referat von Füracker wurde mit Spannung erwartet, war er doch einer der Ersten, der indirekt eine Ablösung von Horst Seehofer gefordert hatte. Füracker führte dazu aus, dass das Wahlergebnis der CSU bei der Bundestagswahl für alle überraschend und zutiefst enttäuschend gewesen sei und dass es in der Partei natürlich für Unruhe sorge. Die Partei sehne sich nach Einigkeit und Zusammenhalt. „Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber man muss gemeinsame Ziele haben“, betonte Füracker. Nach Abschluss der Sondierungsgespräche in Berlin müsse für einen geordneten Übergang gesorgt werden.

Stärkung des kommunalen Finanzausgleichs

Zu den Sondierungsgesprächen selbst meinte Füracker, dass er die Verweigerungshaltung der SPD beklage. Eine Einigung mit den Grünen sei schwierig, vor allem was die Landwirtschaft angehe. Füracker führte weiter aus, dass die bayerische Staatsregierung in der laufenden Wahlperiode viel für die Kommunen getan habe. So steige der kommunale Finanzausgleich von 7,9 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 9,5 Milliarden Euro im Jahr 2018. Der Breitbandausbau sei energisch vorangetrieben worden und auch für den Erhalt von Freibädern im ländlichen Raum wolle man Geld zur Verfügung stellen.

Gesunde Lebensmittel aus konventioneller Erzeugung

Als weitere Schwerpunkte der künftigen politischen Arbeit nannte Füracker die Familienpolitik sowie Bildung und Landwirtschaft. Der Bezirksvorsitzende betonte, dass in Bayern auch Lebensmittel aus konventioneller Erzeugung gesund seien. Nicht jeder könne sich ausschließlich Bio-Nahrungsmittel leisten.

Wir haben gültige Gesetze und es ist nicht unchristlich, wenn diese vollzogen werden und jemand in sein Heimatland zurückgeschickt wird. Wer bleiben darf, wird integriert. Wer nicht bleiben darf, muss wieder zurück,

brachte Füracker seine Auffassung zur Asylpolitik auf den Punkt.

Albert Füracker Floß
CSU Bezirksvorsitzender Albert Füracker sprach beim Ehrenabend der CSU Floß.

Volkspartei mit vielfältiger Basis

„Langjährige Mitglieder sind das Rückgrat der Partei und geben den Aktiven die Kraft weiter zu kämpfen“, sagte Ortsvorsitzender Sebastian Kitta bei der Ehrung der langjährigen Mitglieder. Die CSU sei die letzte verbliebene Volkspartei und die Geehrten spiegelten die gesamte Gesellschaft wider. So gäbe es in der Flosser CSU Landwirte, Frauen, die Junge Union, Beamte, stille Helfer und Meinungsführer. Sie seien die Basis der Partei. Er dankte allen für ihre langjährige Treue. Der Abend endete bei einer zünftigen Brotzeit und einem gemütlichen Beisammensein.

Die Geehrten

  • 10 Jahre Mitgliedschaft: Dieter Moser und Daniel Gonsior.
  • 15 Jahre: Annelie Lindner.
  • 20 Jahre: Susanne Schaller-Horn, Rita und Josef Rosner, Beate Wirth und Armin Betz.
  • 25 Jahre: Harald Schaller
  • 30 Jahre: Bernhard Wolf und Peter Münchmeier.
  • 35 Jahre: Max Scherm, Josef Bayerl, Berthold Witzl, Klaus Witzl, Waldtraud Stangl, Alois Kriechenbauer, Margit Landgraf.
  • 40 Jahre: Andreas Käs, Manfred Venzl, Alfred Rast, Albert Wolfinger.
  • 45 Jahre: Gisela Schaller.
CSU Floß Jubilare 2017
Zum Ehrenabend der CSU Floß waren neben CSU-Kreisvorsitzenden Stephan Oetzinger (hinten, Dritter von links) auch Bezirksvorsitzender Albert Füracker (hinten, Vierter von links) und Landtagsabgeordneter Tobias Reiß (rechts) gekommen.

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