Millioneninvestition und Beschäftigungsrekord bei Witt Weiden

Weiden. Die Witt-Gruppe baut ihren Logistikstandort aus und investiert bis 2022 weitere rund 42 Millionen Euro in ihr Warenverteilzentrum in Weiden West. Das ist aber nicht die einzige gute Nachricht, mit der die zur Otto Group gehörende Firma dieser Tage aufwartet. So hat das textile „Omni-Channel-Unternehmen“ kürzlich die Marke von 3000 Mitarbeitern geknackt und wurde als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet. 

Von Udo Fürst

Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich das Unternehmen in seiner Branche um einen Rang und sicherte sich den dritten Platz. In vier von acht zusätzlichen Kategorien positionierte sich das Unternehmen unter den besten 50. In der Branche „Bekleidung, Schuhe, Sportausstattung (Herstellung und Handel)“ konnte sich Witt den dritten Platz nach Adidas und Puma sichern. Über die Top-Bewertungen freut sich natürlich auch Susan Kröber, Abteilungsleiterin Recruiting und Employer Branding. „Trotz Fachkräftemangels sind wir bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern erfolgreich und haben erst kürzlich die Marke von 3.000 Mitarbeitern geknackt“, sagt Kröber.

Millioneninvestition in neues Gebäude und neue Technik

Gute Nachrichten von Witt gibt es auch in Sachen Investitionen: Mit der inzwischen vierten Baustufe erweitert die Gruppe ihre Kapazitätsgrenze und schafft damit die Grundlage für die weitere Expansion und zur Standortsicherung. Nach Abschluss wird die Witt-Gruppe rund 140 Millionen Euro in ihr Warenverteilzentrum investiert haben.

Mit einem Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2017/18 von rund sechs Prozent blickt das Unternehmen selbstbewusst in die Zukunft. „Es ist uns gelungen, einen steileren Wachstumspfad zu beschreiten. Darin sehen wir ein positives Signal für die Zukunft“, betont Wolfgang Jess, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Das vergangene Geschäftsjahr war sehr spannend, nicht zuletzt wegen unseres Einstiegs in den Markt USA.“ Und das Weidener Traditionsunternehmen will sein Wachstum vorantreiben: Um steigenden Sendungsvolumina und Kundenansprüchen weiterhin gerecht zu werden, erfolgte der Startschuss für die vierte Baustufe des Logistikzentrums am Brandweiher.

Witt beweise, dass sich traditioneller Verkauf und Onlinehandel nicht ausschließen müssten. „Der erwartete Mengenzuwachs auch als Teil unserer Onlinetransformation machen die erneute Erweiterung notwendig“, erklärt Jess. Für eine deutlich verbesserte Lieferzeitleistung investiert die Witt-Gruppe zunächst 30 Millionen Euro in ein neues Gebäude und in neue Technik. „Wir erweitern mit einem neuen Sorter unseren Sendungsausgang und integrieren unser Hängekonfektionslager“, erläutert Roland Dietz, Bereichsleiter Logistik. „Kommt es zum erwarteten Mengenzuwachs, bauen wir im zweiten Schritt für etwa zwölf Millionen Euro unsere Packerei aus. Zu Spitzenzeiten werden wir damit 180.000 Sendungen täglich abwickeln können – derzeit sind es 120.000.“

Erfolgreich bleiben

Nach dem Umzug in Richtung Weiden West im Jahr 2008 erweiterte die Witt-Gruppe ihr Warenverteilzentrum bereits zweimal. „Unser Ziel: Wir wollen bei immer individuelleren Bedürfnissen unserer Kunden den zukünftigen Erfolg via Katalog, Online sowie Filialen sichern“, erklärt Wolfgang Jess. Sein Fazit: „Nur wer bereit ist für Veränderungen, wird langfristig erfolgreich bleiben – und wir werden dazu gehören.“