Ehrentag für Günther Krist

Grafenwöhr. Der 85. Geburtstag ist Grund zu feiern. Und doch wurde schon der Tag vor seinem Geburtstag für Günther Krist ein besonderer Ehrentag. 

Von Renate Gradl 

Günther Krist zum 85. Geburtstag Grafenwöhr
Günther Krist (Zweiter von rechts) feierte seinen 85. Geburtstag. Dazu wünschten Hans Dagner (von links) und Martin Hottner sowie Manfred Haberzeth (rechts) alles Gute.

Denn Günther Krist wurde am Tag vor seinem 85. Geburtstag für 60 Jahre aktive Gewerkschaftsarbeit ausgezeichnet. Bei der Jubilarehrung im Kloster Speinshart war auch seine Hans-Böckler-Medaille ein besonderes Thema. Denn er ist einer der wenigen Träger dieser Medaille. Sie ist die höchste gewerkschaftliche Auszeichnung, die es bundesweit gibt.

Seine Verdienste bei der ÖTV, in Ver.di und dem DGB hoben bei seinem 85. Geburtstag besonders seine Weggefährten Hans Dagner, Martin Hottner und der Seniorensprecher der Oberpfalz Manfred Haberzeth hervor.

Viele Erinnerungen an “gewerkschaftliche Laufbahn”

Günther Krist bildete mit seinem Einsatz das Rückgrat im örtlichen Gewerkschaftsleben. Dabei hat er auch die Zeit miterlebt, in der die Beiträge noch von Haus zu Haus eingesammelt wurden. Als Beschäftigter bei den Stationierungsstreitkräften konnte er das auf und ab der Beschäftigung bei den Amerikanern hautnah miterleben.

Ob schwarzer Freitag oder Auflösung der CSG-Einheiten, genauso wie gewerkschaftliche Tariferfolge – stets konnten über ein gutes Organisationsverhältnis und die enge Zusammenarbeit mit Landes- und Bundespolitik dabei wichtige Anliegen umgesetzt werden. Durch eine umfangreiche Dokumentation wurden diese Zeiten nochmals lebendig.

Neuerdings treffen sich die Gewerkschafter und Gewerkschaftlerinnen einmal monatlich im Café Bauer und lassen nicht nur alte Zeiten wieder aufleben, sondern beteiligen sich auch an den aktuellen Diskussionen. Für Günther Krist und die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen ist es deshalb auch selbstverständlich, die Aktiven bei ihren Aktionen vor Ort sichtbar zu unterstützen.

Zur Erinnerung an viele Seminare in der Zoiglhauptstadt übergab die Gruppe Bilder aus der „gewerkschaftlichen Laufbahn“ zusammen mit dem bekannten Kommunbrauprodukt.

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