Jetzt heizt’s ein!

Neustadt/WN. Das neue Heizwerk der BayWa Energie Dienstleistungs GmbH (EDL) feiert Einweihung! 

Einweihung BAYWA Neustadt Waldnaab 12
So sieht das neue Heizwerk in Neustadt/WN von Innen aus.

„Der Landkreis hat sich die regenerative Energieversorgung seiner Gebäude schon immer auf die Fahnen geschrieben. Gerade im Zusammenhang mit Bildungseinrichtungen ist diese Biomasseheizanlage ein Musterbeispiel gelebter Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung“, sagt Landrat Andreas Meier. Gemeinsam mit Bürgermeister Rupert Troppmann, den Pfarrern Josef Häring und Ulrich Gruber sowie vielen Ehrengästen weiht er das neue Heizwerks in der “Bildstraße 26” ein.

Damit machen wir die örtliche Wärmeversorgung zukunftssicher und nahezu CO2-neutral”

fällt das Fazit von Dr. Carsten Schaefer, Geschäftsführer der BayWa EDL aus.

Einweihung BAYWA Neustadt Waldnaab
Das neue Holzhackschnitzel-Heizwerk versorgt aktuell zwölf Anschlussnehmer in Stadt und Landkreis Neustadt/WN. Von links: Carsten Schäfer (Geschäftsführer der EDL), Landrat Andreas Maier, Bürgermeister Rupert Troppmann. Bild: Baywa AG.

Die neue Holzhackschnitzelanlage für Fernwärme versorgt derzeit zwölf Anschlussnehmer im Landkreis und der Stadt Neustadt/WN, darunter das Gymnasium Neustadt, die Lobkowitz-Realschule, das St.-Felix-Förderzentrum, das staatliche Berufsschulzentrum und das staatliche Schulamt, des Weiteren die städtische Grund- und Mittelschule von Neustadt/WN, die örtlichen Klinikräume sowie fünf private Anschlussnehmer.

Erweiterung schon 2020?

Einweihung BAYWA Neustadt Waldnaab Hackschnitzelheizwerk NeustadtWN

Für die Nahwärmeversorgung wurden insgesamt 1,7 Kilometer Leitungen verlegt. Baubeginn für das Heizwerk war Ende 2016, von Juli 2017 bis November 2018 wurden Leitungen und Anschlüsse erstellt. Seit Anfang 2019 versorgt das Heizwerk alle Anschlussnehmer reibungslos mit Fernwärme. Für eine Erweiterung in Richtung Zentrum liegen bereits Anfragen vor. „Hierfür würden wir weitere 700 bis 800 Meter Leitungen verlegen“, erklärt Dr. Schaefer. „Sofern eine ausreichende Anschlussdichte gegeben ist, könnte ein Ausbau schon ab 2020 möglich sein.“

Bereits 2014 hatte der Landkreis die energetische Versorgung seiner Gebäude europaweit ausgeschrieben. Mit dem Holzhackschnitzel-Heizwerk der BayWa EDL, die auch Betreiberin der Anlage ist, setzen Landkreis und Stadt auf ein energieeffizientes Heizsystem. Der Holzhackschnitzelkessel verfügt über eine Heizleistung von 1.700 Kilowatt und wird von einem Heizölkessel 2.800 Kilowatt Heizleistung als Ersatz und Reserve für Spitzenzeiten flankiert. Der Hackschnitzelverbrauch dürfte für 2019 bei etwa 5.000 Kubikmetern liegen, schätzt Dr. Schaefer. Der Brennstoff stammt aus der Region um Neustadt/Waldnaab. Mit dieser Heizart kann jährlich eine Einsparung der CO2-Emissionen von etwa 1000 – 1400 Tonnen gegenüber Heizöl erzielt werden.

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