Keine Maske – keine Stadtratssitzung für Sonja Schuhmacher

Weiden. Sonja Schuhmacher sorgte am Rande der Stadtratssitzung am Montag für Aufregung, weil sie sich erneut weigerte eine Maske zu tragen. Am Ende muss sogar die Polizei einschreiten. 

Sonja Schuhmacher sorgte in letzter Zeit häufiger mit ihren Demonstrationen und Aktionen gegen die Corona-Maßnahmen für Schlagzeilen. Am Montag musste jetzt sogar die Polizei bei der Stadtratssitzung anrücken, weil sie sich weigerte während der Stadtratssitzung in der Max-Reger-Halle eine Maske zu tragen.

Johannes Häring, der Chef der Max-Reger-Halle, verweigerte der Stadträtin den Zugang zur Halle. Deshalb setzte sie sich nach einigen Diskussionen auf den Boden in den Sitzstreik. Sie betont immer wieder, sie fühle sich diskriminiert und in ihrer Arbeit als Stadträtin behindert.

Maskenpflicht gilt auch für Stadtratsmitglieder

Aber: Ohne Maske darf sie den Sitzungssaal nicht betreten. Die Stadtratssitzung läuft bereits, als der Max-Reger-Hallen-Chef schließlich die Polizei ruft. Erst dann verlässt Sonja Schuhmacher das Gebäude.

Ihre Kollegen im Stadtrat haben dafür kein Verständnis für die Aktion. Ein Vertreter des Volkes habe sich an Recht und Gesetz zu halten, so Oberbürgermeister Jens Meyer. “Der Stadtrat hat 40 Mal das Recht auf körperliche Unversehrtheit”, entgegnet er dem Vorwurf Schuhmachers, man würde ihre Freiheiten einschränken.

[box type=”info”] Sonja Schuhmacher kandidierte im März als Oberbürgermeister-Kandidatin für Bündnis 90/Die Grünen. Später wird sie wegen umschrittener Corona-Theorien und Facebook-Posts von der Fraktion ausgeschlossen, bzw. tritt aus der Partei aus. Aktuell ist sie gemeinsam mit Gisela Helgath, die ebenfalls bei den Grünen ausgetreten ist, und ÖDP-Mann Helmut Schöner in einer Ausschussgemeinschaft. [/box]

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