CSU nimmt den Max-Reger-Park genauer unter die Lupe

Weiden. Der CSU-Ortsverband Stadtmitte hat jetzt eine Begehung des Max-Reger-Parks organisiert. Ein Punkt dabei: Wie kann man das Sicherheitsgefühl verbessern?

Gemeinsam mit dem Chef der Weidener Stadtgärtnerei Stefan Dürgner (Vierter von rechts) sahen sich die CSU-Lokalpolitiker im Max-Reger-Park um. Foto: Theo Kurtz

Der Max-Reger-Park sorgt in punkto Sicherheit für jede Menge Gesprächsstoff. Auf Einladung des CSU-Ortsvorsitzenden Stadtmitte, Dietmar Auer, drehten jetzt er und einige CSU-Stadträte eine Parkrunde. “Wir wollen uns zunächst ein Gesamtbild über den Zustand der Anlage machen”, betont Auer. Dabei sollte aber auch der Sicherheitsaspekt beleuchtet werden. Gemeinsam mit dem Stadtgärtnerei-Chef Stefan Dürgner streifte man durch die grüne Lunge der Stadt.

Gefahr für die Fußgänger?

Auer hatte bereits im Vorfeld mit Max Spicher eine Begehung vorgenommen und einige Schwachpunkte der in die Jahre gekommenen Anlage ausgemacht. Aber der Stadtmitte-Chef hatte außerdem einige Bürgervorschläge im Marschgepäck, die bei dem Spaziergang mit Dürgner auf ihre Umsetzbarkeit hin abgeklopft werden sollten. So würde sich der ein oder andere Bürger vor dem Pavillon eine gepflasterte Tanzfläche wünschen.

Doch Dürgner schüttelt den Kopf. Flächen zu versiegeln, passe einfach nicht mehr in die Zeit, findet er. Kopfzerbrechen bereitet den Lokalpolitikern auch die Verkehrsführung – der Fußgängerweg rüber zum Rathaus und die Zufahrt zur Judengasse. In beiden Fällen könnten sich Passanten, Radlfahrer und Autos gefährlich in die Quere kommen.

Zweiter Schlüssel für die Schachfigurenkiste

Schachfreunde müssen bislang zur eineinhalb Kilometer entfernten Stadtgärtnerei laufen, um sich den Schlüssel für die Figuren-Kiste zu holen. Warum nicht einen zweiten Schlüssel in der nahegelegenen Tourist-Info im Alten Rathaus deponieren? Der Gärtnereichef hält das für eine gute Idee.

Ein immer wieder geäußerter Wunsch der Bevölkerung: Den Kinderspielplatz im Park zu vergrößern. “Das ist der am besten frequentierte im gesamten Stadtgebiet”, weiß Dürgner. Und davon gibt es mit 50 reichlich. Doch der CSU-Fraktionsvorsitzende im Weidener Stadtrat, Benjamin Zeitler, hält das mit Blick auf die klammen Finanzen der Stadt für wenig praktikabel.

Die Zufahrt durch den Park zur Judengasse birgt ein gewisses Unfallrisiko. Foto: Theo Kurtz

Toilettenhaus passt nicht in den Park

Schließlich war ja erst 2021 das Areal für 200.000 Euro neu gestaltet worden. Ein anderer Aspekt: Möglicherweise müssten bei einer Erweiterung zusätzliche Schallschutzmaßnahmen für die Anlieger ergriffen werden.

Ein Dorn im Auge ist der Runde das Toilettenhäuschen, das ganz und gar nicht in die Parklandschaft passe. Aber auch die abgeblätterte und abgewetzte grüne Farbe der Sitzbänke stört sie. Doch in den Augen von Dürgner mache ein aufwändiges Ausbessern wenig Sinn. “Die sehen wahrscheinlich bald schon wieder aus wie jetzt”, ist er überzeugt.

Vögel setzen Figuren zu

Zum Schluss noch ein Blick auf und in die Nepomuk-Kapelle. Die Nasen der Figuren sind vermutlich von den Vögeln abgeknabbert worden. Zudem nagt an dem Gotteshaus der Zahn der Zeit. “Vielleicht könnte man hier Bürger auch innerhalb des Ortsverbands finden, die mit anpacken wollen”, betont Auer.

Pflegeschnitt für mehr Sicherheit

Was kann die Stadtgärtnerei tun, um das Sicherheitsgefühl der Parkbesucher zu stärken? Die Idee der Frauenunions-Vorsitzenden, Dr. Eva Nitsche, die Büsche und Sträucher von innen heraus zu beleuchten, hält Dürgner für nicht umsetzbar. Die Tiere würden durch das zusätzliche Licht zu stark beeinträchtigt. Was aber der Stadtgärtnerei-Chef anbieten kann, ist ein Pflegeschnitt bei den Sträuchern. So könnte zumindest verhindert werden, dass man sich hinter dem Gebüsch verstecken kann.

Die Ergebnisse der Begehung sollen, so Zeitler, zusammengefasst werden und dann in die zuständigen Ausschüsse eingebracht werden.

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