Döllnitz nimmt Abschied von Karl Bäumler

Döllnitz. Der Älteste Döllnitzer Karl Bäumler ist nach kurzer schwerer Krankheit im 86. Lebensjahr verstorben.

Von Sieglinde Schärtl 

Karl Bäumler Leuchtenberg
Karl Bäumler war ein Landwirt aus Leib und Seele. Bild: privat/repro Sieglinde Schärtl.

Wegen seiner ruhigen und ausgleichenden Art war Karl Bäumler überall hoch geschätzt – „und er war für mich wie ein Vater“, sagt Schwiegertochter Christa, die sich sehr um ihn gekümmert hat. Im Kreise seiner Familie wurde er auf dem Döllnitzer Friedhof im Familiengrab neben seiner Frau Maria beigesetzt, die vor 15 Jahren verstorben ist.

Im Anschluss fand das Requiem in der St. Jakobs-kirche für den Verstorbenen statt. Abordnungen der Feuerwehr und der Pfreimdtalschützen Döllnitz waren mit ihren Fahnen vertreten. Für die Feuerwehr hat Vorsitzender Johann Kellner Abschied genommen und sich für sein sehr langes Ehrenamt als Kassier bedankt. Für die Pfreimdtalschützen war Vizeschützenmeister Anton Simon vor Ort, Pfarrer Adam Nieciecki hat die Messe gefeiert und dem Verstorbenen für seine Tätigkeit als Kirchenpfleger gedankt. Die Lesung haben Enkelin Annemarie Maier, die Fürbitten Enkelin Theresa Bäumler vorgetragen. An der Orgel hat Christa Bayerl den Gottesdienst begleitet.

Bauer aus Leib und Seele

Karl Bäumler wurde als zweites Kind am 19. Februar 1935 in Döllnitz geboren und ist mit vier Geschwistern aufgewachsen. Von klein auf war es für ihn selbstverständlich im Bauernhof mit zu arbeiten und später den Hof seiner Eltern Maria und Josef Bäumler zu übernehmen. Mit seiner Frau Maria Kühner aus Kühried, die er 1965 in der St. Jakobus-Kirche in Döllnitz geheiratet hat, bewirtschaftete er den Bauernhof.

Er war ein Bauer mit Leib und Seele. Und doch blieb Zeit für einige Ehrenämter, was dank der Unterstützung seiner Frau möglich war. Sie hat sich um die Erziehung der drei Söhne gekümmert.

An der Seite von Bürgermeister Eduard Baier war Karl bis 1978 im Döllnitzer Gemeinderat. 40 Jahre war er als Feldgeschworener mit den Vermessungsleuten in den Fluren unterwegs. Gemeinschaftlich und mit Feingefühl hat er das Amt des Kirchenpfleger in der Expositurkirche Döllnitz 18 Jahre lang ausgeführt. In dieser Zeit wurde 1994 die Kirche innen saniert und unter anderem mit dem neuen Volksaltar, Ambo und Sedilien ausgestattet.7

Viele Jahrzehnte war er der Kassier bei der Döllnitzer Feuerwehr. Als „Pfreimdtalschütze“ war Bäumler mit Sicherheit ein Vorbild, denn mittlerweile ist sein Sohn Josef Schützenmeister und seine Enkel Annemarie, Liesa, Theresa und Andreas als aktive und erfolgreiche Schützen in seine Fußstapfen getreten. Seinen Austrag hat Karl Bäumler bei Sohn Josef mit Familie und Schwiegertochter Christa.

Von ihm Abschied haben sie zusammen mit seinen sechs Enkeln, seinen Söhnen Alois und Herbert mit Familien, Geschwister mit Familien und weitere Verwandten (soweit es bedingt durch die Pandemie möglich war).

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