3:0-Sieg: Der Jahn lässt auch in Bielefeld nichts anbrennen

Regensburg. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Zweitliga-Saison-Match nehmen die Oberpfälzer den Platz an der Sonne ein. Minos Gouras erzielt in der Nachspielzeit seinen Debüt-Treffer im Jahn-Trikot.

Jubel bei den Jahn-Kickern. Sie lassen in Bielefeld nichts anbrennen und schießen sich mit dem 3:0-Sieg an die Tabellenspitze. Foto: Jürgen Herda

Jahn Regensburg holt im zweiten Spiel den zweiten Sieg und ist als einzige Mannschaft ohne Gegentor Tabellenführer. Die erste Halbzeit beim Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld war über lange Strecken schwere Kost für alle Fans. Dennoch war die 1:0-Pausenführung der Gäste nicht vollkommen unverdient. In der zweiten Halbzeit machte der Jahn dann gegen desaströse Bielefelder alles klar. 

Andreas Albers lässt Geschenk liegen

Der Jahn startet nicht ganz so furios wie gegen Darmstadt ins Spiel (1:0 nach 17 Sekunden), kann die ersten beiden Chancen des Spiels aber trotzdem für sich verbuchen. Erst geht ein Schuss-Versuch vom aufgerückten Leon Guwara nur knapp unten rechts am Tor vorbei (6.), dann lädt Arminia-Keeper Stefanos Kapino Andreas Albers ein (8.). Doch der Stürmer kann das Geschenk nicht verwerten, verfehlt das verwaiste Tor knapp. 

Auch wenn die Elf von Mersad Selimbegovic das Spiel in den ersten 30 Minuten überlegen gestalten kann, gab es doch auch keinen einzigen Torschuss der Jahn-Elf, der innerhalb des Strafraums abgegeben wurde. Die Kombinationsfähigkeit des SSV endet am gegnerischen Sechzehner, teilweise sind da wirklich hanebüchene Flanken zu sehen. 

Regensburg trifft aus dem Nichts mit dem Pausenpfiff

Auch in der Folge bleibt das Mittel der Wahl der Distanzschuss, zu dem die Regensburger, im Gegensatz zu Bielefeld, wenigstens kommen. Aber auch der Jahn verliert im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr an Biss, sodass den Fans hier wahrlich kein fußballerischer Leckerbissen präsentiert wird. 

Gerade als die meisten Fans die erste Halbzeit, mit Ausnahme der 8. Minute, als verschwendete Zeit abgeschrieben haben dürften, erzielt die Jahn-Elf das 1:0. In der dritten Minute der Nachspielzeit probiert es Nicklas Shipnoski mal wieder mit einer Flanke und die findet – oh Überraschung – tatsächlich einen Mitspieler. Benedikt Gimber läuft perfekt ein und köpft den Ball unhaltbar ins lange Eck. Sofort danach: Pausenpfiff.  

Thalhammer zerschlägt Bielefelder Hoffnungen

Nach dem Wiederanpfiff waren die Gastgeber eigentlich besser im Spiel, hatten durch zwei Abschlüsse von Janni Serra (52., 53.) sogar die Möglichkeit auf den Ausgleich. Doch mitten in die aufflammenden Bielefelder Hoffnungen trifft Maxi Thalhammer mit einem satten Distanzschuss (56.) zentral vor dem Tor zum 0:2. Regensburger Effektivität schlägt Bielefelder Aufbruchstimmung.

Nach dem zweiten Treffer ergibt sich jetzt ein etwas unterhaltsameres Spiel, zu dem nun beide Teams beitragen. Die Jahn-Elf steht aber höchst souverän in der Defensive und lässt bis auf einige ungefährliche Distanzschüsse nichts zu. Jedoch: hüben wie drüben ist kein dauerhafter Spielfluss zu sehen. Unzählige kleine Fouls und Verletzungsunterbrechungen tragen ihren Teil bei. 

Gouras mit dem Schlusspunkt – Bielefeld desaströs

In der Schlussviertelstunde zieht sich der Jahn immer mehr zurück und lässt Bielefeld kommen. Dadurch ergeben sich zwar einige Abschlusschancen für die Arminia, aber weder Jahn-Schreck Fabian Klos (82.) noch Frederik Jäkel (84.) können Dejan Stojanovic wirklich gefährlich werden. 

Die Bielefelder Probleme hören aber vorne nicht auf. Und so kommt es, dass der eingewechselte Minos Gouras noch zu seinem Debüt-Treffer im Jahn-Trikot kommt. Der eingewechselte Armine Guilherme Ramos legt in einem geistigen Aussetzer Gouras den Ball in die Füße. Allein vor dem Tor lässt sich der Joker nicht lange bitten und besorgt den 0:3-Endstand. 

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