Bahnhofsquartier: Jetzt sind die Ideen und Vorstellungen der Weidener gefragt

Weiden. Die Weidener interessieren sich für ihre Stadt: Bei der Auftaktveranstaltung zur Umgestaltung des Bahnhofsquartiers war das DENK.max Stadtlabor mit mehr als 40 Gästen voll besetzt.

Das Bahnhofsquartier soll umgestaltet werden. Die Bürger können dazu ihre Ideen einbringen. Foto: Stadt Weiden/Alois Schröpf
Das Bahnhofsquartier soll umgestaltet werden. Die Bürger können dazu ihre Ideen einbringen. Foto: Stadt Weiden/Alois Schröpf
84 Hektar groß ist das Gebiet rund um den Bahnhof, das umgestaltet werden könnte. Grafik: Stadt Weiden
84 Hektar groß ist das Gebiet rund um den Bahnhof, das umgestaltet werden könnte. Grafik: Stadt Weiden
Bürgermeister Lothar Höher im Gespräch mit Bürgern. Foto: Udo Fürst
Bürgermeister Lothar Höher im Gespräch mit Bürgern. Foto: Udo Fürst
Foto: Stadt Weiden/Alois Schröpf
Grafik: Stadt Weiden
Foto: Udo Fürst

Als Teil des Projekts „LANDSTADT BAYERN“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr sollen die Quartiere östlich und westlich der Bahngleise zusammenwachsen – eine neue Mitte soll entstehen. „Eine tolle Geschichte“, befand Bürgermeister Lothar Höher bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste, darunter mehrere Stadträte. Bereits in den 1980-er Jahren sei dieser Stadtteil mit seinen vielen Geschäften und Gasthäusern das „pulsierende Herz“ der Stadt gewesen. Erst der Ankerdurchbruch habe diese Ära beendet und die Mitte in die Altstadt verlagert. Mit dem Projekt habe man die Chance, das Bahnhofsumfeld wiederzubeleben. „Und sie sind herzlich eingeladen, hier mitzumachen und ihre Ideen einzubringen“, appellierte Höher an die Bürgerinnen und Bürger.

Antonio Arcudi vom Darmstädter Büro für Bürgerbeteiligung erklärte das Prozedere zum Mitmachen. Foto: Udo Fürst
Antonio Arcudi vom Darmstädter Büro für Bürgerbeteiligung erklärte das Prozedere zum Mitmachen. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst
Rege Diskussionen und interessante Informationen standen im DENK.max Stadtlabor im Mittelpunkt. Foto: Udo Fürst

Bürgerbeteiligung wichtig

Wie wichtig diese Bürgerbeteiligung sei, betonten unisono Jana Jakota vom Stadtplanungsamt sowie Theresa Lotichius und Antonio Arcudi vom Darmstädter Büro für Bürgerbeteiligung. Sie erläuterten die Planungen des Vorhabens, für das sich die Stadt als eine von nur zehn bayerischen Kommunen qualifiziert hat. Bis es aber endgültig grünes Licht für die Umsetzung gibt, ist es ein durchaus ambitionierter Weg. Nur drei der beteiligten Städte und Gemeinden (in der Oberpfalz bewirbt sich noch Neukirchen) kommen in die nächste Runde.

Quartiere zusammenführen

Stadt, Planer und Bürger stehen nun vor der Aufgabe, mit einer modellhaften und innovativen Rahmenplanung für das Bahnhofsquartier ein Maßnahmenpaket zu entwickeln, das die bisher voneinander getrennten Quartiere östlich und westlich der Bahnanlage zusammenwachsen lässt. Dadurch soll eine neue Mitte geschaffen werden. Weitere Hauptthemen sind die Flächenaktivierung und der Umgang mit Altlasten. Zudem sollen zukunftsweisende Mobilitätsangebote das Bahnhofsquartier als Umsteigepunkt zwischen Stadt und Region umgestalten. Auch der Übergang von der Bahnhofsstraße zum Stadtmühlbach mit seinen vielen Leerständen und wenig Grün soll optimiert werden. Die stark befahrene Bahnhofstraße müsse durch neue Querungsmöglichkeiten optimiert und attraktiver werden.

84 Hektar Fläche

Die Planung umfasst große Teile der Stadtteile Bahnhof, Moosbürg und Lerchenfeld. Die 84 Hektar große Fläche sei eine innerstädtische Brach- beziehungsweise Konversionsfläche, die durch teilweise leerstehende Wohnbebauung und ungenutzte Gewerbe- und Eisenbahnflächen geprägt sei. Das Quartier wird begrenzt durch die Bahnlinie im Westen, die Auenstraße im Süden, die Hochstraße im Osten sowie die Weigelstraße und Frauenrichter Straße im Norden.

Auf einer interaktiven Karte (www.landstadt-weiden-mitgestalten.de) konnten die Weidener ihre Ideen und Vorstellungen für die Umgestaltung des Bahnhofsquartiers einbringen. Foto: Büro für Bürgerbeteiligung

Mittels “Groundmapping”, was so viel heißt wie Onlinenbeteiligung, können die Weidener nun ab sofort bis 2. Februar 2023 auf einer Ideenkarte unter www.landstadt-weiden-mitgestalten.de ihre Vorstellungen, Wünsche und Visionen einbringen, auf der Beteiligungskarte verorten und beschreiben. Schon vorgegebene Pläne sind unter anderem:

  • Neuer Bushalteplatz
  • Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs
  • Parkmöglichkeiten
  • Naturschutzgebiet
  • Sanierung des Bahnbetriebswerks
  • Ausbau des alten Postgebäudes zum Hotel
  • Trennung des Fahrradverkehrs von Auto und Fußgängern
  • Ausbau des Fuß- und Radwegs
  • Mehrgenerationenprojekt, Wohngebiet
  • Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes
  • Stadtpark
  • Verlängerung der Bahnhofsunterführung
  • Umgestaltung der Bahnhofsstraße und vieles andere mehr.

Abschluss im Juni 2023

Nach Ende der Bürgerbeteiligung am 2. Februar werden die Pläne fertiggestellt und im Juni 2023 bei der Anschlussveranstaltung vorgestellt.

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