Barrierefreiheit: CSU prüft neue Variante

Weiden. Mittlerweile wurde von der Stadtverwaltung die siebte Version ausgearbeitet. Die Christ-Sozialen favorisieren aber einen ganz anderen Lösungsvorschlag.

Der CSU-Fraktionschef im Weidener Stadtrat, Benjamin Zeitler (Mitte) und einige Partreifreunde haben die Weidener Altstadt auf ihre Barrierefreiheit getestet. Foto: Max Spicher

Eine von der Verwaltung ausgearbeitete neue Variante G macht nach Ansicht der CSU die nochmalige Auseinandersetzung mit dem Thema Barrierefreiheit für Weidens Altstadt erforderlich. Seit nunmehr 14 Jahren beschäftigt sich die Stadtverwaltung damit, eine Lösung auf den Weg zu bringen, damit Weidens Altstadt für Menschen mit Behinderung, Senioren und Familien mit Kinderwägen “begehbarer” wird.

Sieben Varianten werden diskutiert

Zuletzt waren sechs Varianten der Öffentlichkeit zur Diskussion vorgestellt worden, die sich im Wesentlichen auf die Fragestellung konzentrierten, ob barrierefreie Streifen direkt entlang der Häuser oder/und in der Mitte entlang der vorgegebenen Achsen verwirklicht werden sollen. Die neue Variante G schlägt nun eine Lösung vor, die sowohl an den Häusern entlang, als auch mittig auf beiden Seiten verlaufen und diese Streifen durch Querungen miteinander verbinden soll.

Testlauf mit Kinderwagen und Rollator

Auf Initiative von Eva Nitsche, Ortsvorsitzende des CSU-Ortsverbands Mitte sowie der Frauenunion und Hartmut Brönner, Vorsitzender des Arbeitskreises Senioren, Soziales und Schulen und Vorsitzender der Seniorenunion bewaffnete man sich vor wenigen Tagen mit Kinderwagen, Rollator und Rollstuhl, um sich soweit möglich in die Situation Betroffener versetzen zu können.

CSU favorisiert Variante C

Fraktionsvorsitzender Benjamin Zeitler erörterte vor Ort nochmals die Situation. Nach lebhafter Diskussion stand fest, dass die CSU weiter auf die in einer Befragung auch von der Bevölkerung favorisierte Grundvariante C mit einer Doppelachse mittig ohne Plattenvorgelege direkt an den Häusern setzen würde.

Diese Variante bleibt mit 665.000 Euro nicht nur wesentlich günstiger, sondern ist auch deutlich höher förderfähig. Darüber hinaus würden die Flächen für Gastronomen und Märkte nicht ohne Not verändert oder verringert, so die Meinung der CSU. Wichtig erscheine, eine erhöhte Unfallgefahr und höhere Belastung der Anwohner vor allem im Bereich des Unteren Marktes zu vermeiden. Außerdem würde bei der Variante C der Charakter der „Guten Stube Weidens“ erhalten bleiben, ist man bei den Christ-Sozialen überzeugt.

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