Blume entdeckt das Ambergozentrische Weltbild – Minister besucht Stadt- und Luftmuseum

Amberg. Als bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst ist Markus Blume stets offen für neue Erkenntnisse und andere Blickwinkel.

Foto: CSU-Stadtratsfraktion

Erstaunt zeigte er sich über die Weltordnung, wie er sie im Amberger Stadtmuseum präsentiert bekam: „Das ist also das Ambergozentrische Weltbild“, zitiert eine Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion Blume. Museumsleiterin Julia Riß präsentierte dort den Amberger Liedertisch von 1591, auf dessen steingeätzter Tischplatte das Stadtwappen im Zentrum des Universums thront.

Um herausragende Kulturschätze und deren Bewahrung ging es beim Besuch des Ministers, der auf Einladung von CSU-Stadtratsfraktionschef Matthias Schöberl in die Stadt an der Vils gekommen war. Amberg kann nicht nur mit einer großen historischen Sammlung aufwarten, sondern trägt auch Verantwortung für Kunstwerke nationaler und internationaler Bedeutung.

Und das stellt die Kommune durchaus auch vor Herausforderungen. In Zeiten knapper Kassen stehe das Pflegen dieses Erbes irgendwann in Konkurrenz zu Themen der Daseinsvorsorge, zu einem Klinikum oder dem Ausbau der Ganztagesbetreuung, erläuterte Oberbürgermeister Michael Cerny. Als Oberzentrum trage Amberg viel zur Kulturförderung bei, brauche beim Aufbau und der Pflege von Sammlungen aber auch Unterstützung.

In die Amberger Museumslandschaft eingetaucht

Michael Cerny, Markus Blume, Matthias Schöberl und der Landtagsabgeordnete Harald Schwartz (von links). Foto: CSU-Stadtratsfraktion

In der Geburtsstadt von „Mensch ärgere Dich nicht“-Erfinder Josef Friedrich Schmidt nahmen sich die Beteiligten natürlich auch Zeit für eine Brettspielrunde. Spielerisch leicht ging es im Luftmuseum weiter, wo Künstler Willi Koch zu einem Rundgang bat.

Die einzigartige Einrichtung begeisterte Markus Blume: „Wirklich klasse, was Ihr hier tut! In ganz Amberg wird Kultur zum Erlebnis.“ Wie im Stadtmuseum interessierte sich der Minister auch im Luftmuseum für die pädagogische Arbeit. Der städtische Kulturreferent Fabian Kern erläuterte, wie Amberg mit immer mehr Angeboten den Nachwuchs an Kunst und Kultur heranführt.

Auch die Altstadt unter die Lupe genommen

Bei einem Altstadtbummel mit Stadtrat Stefan Ott diskutierte die Runde auch über die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Belebung der Innenstadt und den Tourismus sowie Themen des Denkmalschutzes. „Das wichtigste Learning des Tages ist doch, dass die Stadt Amberg auch in den Überlegungen der Staatsregierung einen zentralen Platz einnehmen sollte“, versuchte Fraktionsvorsitzender Schöberl, den Minister zum Abschied rhetorisch zu umarmen. Markus Blume nahm’s sportlich: „Auf jeden Fall denkt man in München immer gern an Amberg.“

* Diese Felder sind erforderlich.