Das zweite Playoff-Finale ist für den EHC Stiftland ein Höhepunkt – egal, wie es ausgeht

Mitterteich. Der EHC Stiftland hat zwar das erste Playoff-Finale beim EHC Straubing verloren, aber am Freitag die Chance, die Serie auszugleichen und ein drittes Spiel zu erzwingen. Die erste Partie macht auf jeden Fall Hoffnung.

Ob EHC-Kapitän Lukas Zellner am Freitag auch wieder so lachen kann wie im Hauptrundenspiel gegen Regen? Foto: Archiv Lena Maria Völkl

Eishockey-Bezirksliga Playoff-Finale, Spiel 1

EHC Straubing – EHC Stiftland-Mitterteich 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)

Nur 48 Stunden nach dem kräftezehrenden 4:1-Sieg in Bad Wörishofen am Freitag musste der EHC beim Hauptrundengegner und souveränen Meister der Gruppe Nord ran. Dem Team also, dem man in der Runde zweimal klar unterlegen war. Trotz dieser Herausforderung schlug sich die erneut ohne den erkrankten Torjäger Matej Harkabus angetretenen Truppe von Trainer Vaclav Drobny höchst respektabel und verlangte dem favorisierten Gastgeber alles ab.

Die Mitterteicher begannen furchtlos und bereits in der fünften Minute brachte der reaktivierte Marcel Waldowsky sein Team in Führung. Wenig später eilte Kevin Tausend allein auf das Tor des Straubinger Goalies Nicola Alvarez zu, wurde aber, weil nach seiner Erkrankung sichtlich geschwächt, noch eingeholt. Fast im Gegenzug glich Straubing aus und ging im zweiten Drittel in Führung. Der Akku der tapferen Gäste war trotz aller Gegenwehr spätestens im letzten Abschnitt leer und so steuerten die Gastgeber einem letztlich sicheren Sieg entgegen.

Kräfteverschleiß war zu groß

„Es ging einfach nicht mehr in den letzten 20 Minuten. Der Kräfteverschleiß vom Freitagsspiel war einfach zu groß“, fasste EHC-Vorsitzender Jochen Firneis die Niederlage zusammen. Dennoch habe die Partie Hoffnung gemacht für Freitag. „Wir haben gegen den Top-Favoriten 40 Minuten toll dagegengehalten und absolut auf Augenhöhe agiert.“ Stellvertretend für den Kampfgeist und die Einsatzbereitschaft der ganzen Mannschaft nennt Firneis zwei Spieler: Kevin Tausend, der sich noch arg geschwächt von seiner Krankheit in den Dienst der Truppe gestellt habe, und Marcel Waldowsky. „Waldi war das, als wir ihn gebraucht haben. Er hat mit seinem kaputten Knie zwei Spiele in zwei Tagen gemacht. Das ist aller Ehren wert.“

Auf seine Rückkehr setzt der EHC Stiftland große Hoffnungen: Matej Harkabus ist am Freitag wieder dabei. Foto: Lena Maria Völkl
Auf seine Rückkehr setzt der EHC Stiftland große Hoffnungen: Matej Harkabus ist am Freitag wieder dabei. Foto: Lena Maria Völkl
Auch Kevin Tausend dürfte am Freitag wieder fit sein. Foto: Lena Maria Völkl
Auch Kevin Tausend dürfte am Freitag wieder fit sein. Foto: Lena Maria Völkl
Auch Kevin Tausend dürfte am Freitag wieder fit sein. Foto: Lena Maria Völkl

EHC bereit für den Showdown

Am Freitag (Erstes Bully um 20 Uhr) brennen die Cracks des EHC Stiftland-Mitterteich im zweiten Finale um Meisterschaft und Landesligaaufstieg auf Revanche. Zumal man dann wieder auf seinen tschechischen Torjäger Harkabus zurückgreifen kann. Als Dank für alle Ehrenamtler lädt der Verein zu einem „Blaulichttag“ ein. Unter dem Motto „Eiszeit für Lebensretter“ haben die „Helden des Alltags“ von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Technischem Hilfswerk (THW) oder Bundeswehr gegen Vorlage des Dienstausweises freien Eintritt zum absoluten Saisonhöhepunkt.

Auch wenn die Dragons nicht gewinnen sollte am Freitag und der EHC Straubing die Meister-Ehren empfängt: Der EHC Stiftland kann mächtig stolz sein auf eine außergewöhnliche Saison mit einem nie erwarteten und hochverdienten Finale.  

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