Dem Bayerischen Soldatenbund fehlt der Nachwuchs

Oberwildenau. Der Bayerische Soldatenbund leidet unter einem massiven Mitgliederschwund. Die beiden Vorsitzenden kandidieren im nächsten Jahr nicht mehr, Nachfolger sind gesucht.

Alfons Betzl überreicht an Heinrich Scheidler die Ehrenurkunde. Foto: Hans Meißner
Alfons Betzl überreicht an Heinrich Scheidler die Ehrenurkunde. Foto: Hans Meißner
Die beiden Bläser umrahmen das Totengedenken. Foto: Hans Meißner
Die beiden Bläser umrahmen das Totengedenken. Foto: Hans Meißner
Ortsvorsitzender Michael Liedtke heißt die Kollegen willkommen. Foto: Hans Meißner
Ortsvorsitzender Michael Liedtke heißt die Kollegen willkommen. Foto: Hans Meißner
Alfons Betzl gibt Gedanken zur Totenehrung. Foto: Hans Meißner
Alfons Betzl gibt Gedanken zur Totenehrung. Foto: Hans Meißner
Kreisvorsitzender Heinrich Scheidler spricht zu seinen Mitgliedern. Foto: Hans Meißner
Kreisvorsitzender Heinrich Scheidler spricht zu seinen Mitgliedern. Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner

Die Ortskameradschaften im Bayerischen Soldatenbund (BSB) beklagen allgemein einen Mitgliederschwund. Die Ursache ist schnell ausgemacht: die nicht mehr geltende Wehrpflicht. Auch im Kreisverband Neustadt ist dies nicht anders. Zum zweiten Mal hintereinander wurde die Kreisversammlung in der Marktgemeinde Luhe-Wildenau abgehalten. Im Naabtalhaus in Oberwildenau trafen sich die Ortsverbände. Füllte man früher noch ganze Säle, so reicht mittlerweile ein Nebenzimmer, so Scheidler.

„Lediglich 9 von 16 Ortskameradschaften waren erschienen, das muss uns zum Denken veranlassen“, so Stellvertretender Kreis- und Bezirksvorsitzender Alfons Betzl. Der gastgebende Vorsitzende, Michael Liedtke, berichtete, dass die Soldaten- und Reservistenkameradschaft 102 Jahre besteht und nur noch 54 Mitglieder in der Mitgliederliste führt. Bürgermeister Sebastian Hartl wies darauf hin, dass die Marktgemeinde Luhe-Wildenau in zwei Jahren dreimal den Namen änderte. Die drei Ortskameradschaften in Neudorf, Oberwildenau und Luhe bereichern die Marktgemeinde.

Neustadt an der Spitze der Sammler

Die Blaskapelle stellte zwei Trompeter zum Totengedenken ab, Alfons Betzl steuerte dazu einige Gedanken bei. Der Neustädter Kreisverband ist seit vielen Jahren Spitzenreiter beim Sammeln für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. „Im Kreisverband haben wir 42 Schützen und 43 Böllerschützen (die Flosser Landwehr ist da inbegriffen).“ Kreiskassier Peter Heinrich berichtete von einem kleinen Plus in der Kasse: „Aktuell haben wir noch 992 Mitglieder, der Sinkflug lässt sich nicht aufhalten. Wir haben in zwei Jahren rund 100 Mitglieder verloren.“

2025 sind neue Kräfte gesucht und gefragt

Alfons Betzl überbrachte die Grüße des Bezirksvorsitzenden Horst Embacher. Betzl dankte den viele Funktionen in den Kameradschaften für ihre aufopferungsvollen Tätigkeiten. Der Kreisvorsitzende Scheidler gab eine Vielzahl von Terminen bekannt, der wichtigste dürfte das 150-Jährige am 11. Mai des BSB in Oberschleißheim sein.

Alfons Betzl zeichnete den Kreisvorsitzenden für dessen 40-jährige Mitgliedschaft aus. Am 30. März findet die nächste Kreisversammlung, dann mit Neuwahlen, statt. Der Veranstaltungsort steht noch nicht fest. Sicher ist aber, dass sowohl der Kreisvorsitzende Scheidler, als auch sein Stellvertreter Betzl sich nicht mehr zur Wahl stellen. Betzl kandidiert auch nicht mehr als Stellvertreter auf Bezirksebene. Mit dem Spruch „In Treue fest“ beendete Scheidler die Versammlung.

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