Demo der Kleinsten: Kinder demonstrieren für Kinderrechte

Neustadt/Kulm. Der Weltkindertag will die Kinderrechte in den Vordergrund rücken. In Neustadt am Kulm demonstrieren 65 Kinder des „Haus der kleinen Füße“ für deren Einhaltung.

65 Kinder marschieren mit ihren Erziehern zum Rathaus, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Foto: Stefan Neidl

Bereits 1954 empfahl die Unesco die Einführung eines Weltkindertages. In Deutschland und Österreich wird dieser am 20. September gefeiert. Der Tag soll an die besonderen Bedürfnisse und Kinderrecht erinnern. Seit 1989 stehen die Kinderrechte in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben.

Demonstration zum Rathaus

Dies nahm sich das „Haus der kleinen Füße“ in Neustadt am Kulm zum Anlass, eine Demonstration der kleinen Leute aufzustellen: 65 Kinder der Kita zogen vom Grünlohweg, über den Brunnröhrenweg, dem Unteren Tor zum Rathaus am Marktplatz. Über den ganzen Weg riefen sie den Schutz-Rap von Sonja Blattmann. In der Woche zuvor hatten sie Banner und Plakate vorbereitet. Die Idee stammt von den Erzieherinnen Sabrina Wohlrab und Christine Pühl.

In einer Kundgebung sprachen Kita-Leiterin Daniela Preißinger, zweiter Bürgermeister Helmut Schäffler, 2. Vorsitzende des evangelischen Diakonievereins Käthi Pühl und der Elternbeiratsvorsitzende Karl-Heinz Schultes.

Daniela Preißinger ist die Leiterin vom “Haus der kleinen Füße”. Foto: Stefan Neidl

40 Millionen Kinder weltweit auf der Flucht

Sie erinnerten an den Artikel 3 der UN-Kinderrechtskonvention: Demnach soll bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, das Kindeswohl als vorrangig berücksichtigt werden. In Deutschland lebten 13 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. 40 Millionen Kinder weltweit befinden sich auf der Flucht. Gerade deren Rechte sollen durch den Weltkindertag mehr in den Vordergrund gerückt werden.

Gerade das in der heutigen Gesellschaft propagandierte „Geiz ist geil“ werde durch Kinderarbeit im Ausland gefördert.

Vor dem Rathaus lauschten einige Zuhörer dem Appell für die Kinderrechte. Foto: Stefan Neidl

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