Der SC Eschenbach ist auf dem besten Weg in die Kreisliga

Eschenbach. Der Spitzenreiter der Kreisklasse West ist unangefochtener Primus der Liga. Mit neun Punkten Vorsprung ging es in die Winterpause.

Er gibt die Richtung zusammen mit Florian Weiß in Eschenbach vor: Benjamin Scheidler (Mitte). Foto: Jürgen Masching

Am Sonntag kassierte der souveräne Kreisklassen-Spitzenreiter aber beim Kreisliga-Tabellenführer TSV Schnaittenbach eine herbe 1:11-Klatsche. „Wir müssen das Ergebnis jetzt nicht überbewerten“, sagt SC-Spielertrainer Benjamin Scheidler. Man sei direkt vom Trainingslager zurückgekehrt, wo man intensive Trainingseinheiten absolviert habe. Zudem seien nicht alle Spieler einsatzfähig gewesen. Zumindest in der ersten Halbzeit habe man sehr gut mitgehalten und sei auf Augenhöhe mit Schnaittenbach gewesen.

“Mannschaft hat mitgezogen”

„Wenn man weiß, wo die Mannschaft herkommt und was in der vergangenen Saison alles passiert ist, bin ich mehr als zufrieden, was hier in einem halben Jahr entstanden ist“, so der Spielertrainer. Stand der SCE in der Saison 2022/2023 doch kurz vor dem Abstieg. Erst in der zweiten Relegationsrunde sicherte man sich in der Verlängerung gegen die SG Wurz/Störnstein den Klassenerhalt. Benjamin Scheidler und Florian Weiß haben dem Team wieder neues Leben eingehaucht. Scheidler: „Die Mannschaft blieb fast unverändert und hat von Beginn an mitgezogen“.

Kapitän Julius Richter sagt: „Wir haben einen völlig neuen Schwung bekommen. Die beiden Spieler helfen uns auch mit ihrer Erfahrung und Ruhe immens.” Auch Reinhold Quast sieht vor allem die Defensive stark verbessert. „In der vergangenen Saison fehlte uns ein Spieler wie Benny in der Verteidigung und vorne ist Florian der Mann, der die Bälle halten kann.” Insgesamt habe sich die Mannschaft am Riemen gepackt und vor allem die Trainingsbeteiligung habe sich erheblich verbessert. „Die Mannschaft tritt komplett anders auf als im Vorjahr“, so Richter und Quast einhellig.

Vor der Winterpause nur eine Niederlage

Dass es in der neuen Saison so gut läuft, habe man sich in der Rußweiherstadt nicht erträumt. Von Beginn an zeigte die Mannschaft, was in ihr steckt. Zur Winterpause steht der SC mit neun Punkten Vorsprung auf die DJK Seugast an der Tabellenspitze und kann sich eigentlich nur noch selbst die Meisterschaft und den Aufstieg verbauen.

Doch Scheidler warnt: „Alle müssen in der Vorbereitung voll mitziehen und dürfen nicht überheblich werden, sonst kann es schnell nach hinten losgehen.” Wenn man aber annähernd so spiele wie vor der Winterpause, sollte das Ziel schnell erreicht werden. 14 Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage (gegen den SVSW Kemnath) sind Beleg dafür, dass sich der SC Eschenbach nur selbst schlagen kann.

Zusätzliche Verstärkung im Tor des SC Eschenbach: Christoph Paulus kam vom SV Etzenricht. Foto: Jürgen Masching

Am 30. März steigt das vorentscheidende Spiel

Im Trainingslager fehlten zwar zehn Spieler, die krank oder verhindert waren, aber dennoch habe man in Tschechien top gearbeitet. „Es waren vier intensive Einheiten”, berichtet der Spielertrainer. Auch die Geselligkeit sei großgeschrieben worden. Bis zum 17. März wird es noch weitere schwere Trainingseinheiten geben, damit man im Nachholspiel gegen den Tabellenletzten Kaltenbrunn bestens gerüstet die “Mission Kreisliga“ starten kann. Nach dem Duell mit dem SV Neusorg wartet dann am 30. März das womöglich entscheidende Spiel gegen den Zweiten: „Wir werden alle Spiele hoch konzentriert angehen, aber gegen Seugast dürfen wir auf keinen Fall verlieren, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.”

Benjamin Scheidler bleibt

Der Weg sei geebnet, jetzt müsse nur noch durchgezogen werden, so Benjamin Scheidler. Verein und Spielertrainer haben sich bereits auf eine Zusammenarbeit für eine weitere Saison geeinigt. Unabhängig davon, in welcher Klasse. Aber wer mag das schon bezweifeln?

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