Ein besonderes Derby wartet auf die Blue Devils Weiden

Weiden. Die Derbys gegen die Bayreuth Tigers sind immer etwas besonderes. Und auch diesmal wird es wieder intensiv werden, wenn gleich auch unter ganz speziellen Voraussetzungen.

Mit den vielen Fans im Rücken wollen die Blue Devils auch diesmal im Tigerkäfig bestehen. Foto: Melissa Masching

Eishockey Oberliga Süd

Bayreuth Tigers – Blue Devils Weiden (Sonntag, 18 Uhr)

Wenn am Sonntag um 18 Uhr der Puck auf das Eis im Bayreuther Kunsteisstadion fällt, könnte es für die nächste Zeit das letzte Derby der beiden Mannschaften sein. Wie bereits bekannt, haben die Tigers Insolvenz angemeldet und werden auch nicht an den Playoffs teilnehmen. Ob sie im nächsten Jahr weiterhin in der Oberliga spielen werden, wird sich zeigen. Dort wollen die Blue Devils definitiv nicht mehr auflaufen, sie wollen in die DEL2.

Die Tigers aus Bayreuth haben nach der Insolvenz viele Spieler verloren, was sich auch an den letzten Ergebnissen zeigt. Mit Tom Schwarz ging ein Eigengewächs zu den Blue Devils und wird am Sonntag gegen seinen alten Verein höchstwahrscheinlich auch auflaufen. Somit haben die Tigers nur noch ein paar wenige Spieler in ihren Reihen, die bereits die drei Begegnungen gegen die Oberpfälzer bestritten haben. In den beiden Heimspielen waren die Blue Devils überlegen und siegten souverän (10:2 und 5:0). Beim Aufeinandertreffen in Bayreuth hätte die Partie auch mit einem Tigers-Sieg enden können, doch Weiden gewann mit 3:2.

Urgestein Andreas Geigenmüller auch im Kader

Nachdem viele Spieler nicht mehr an Bord sind, haben die Oberfranken Hilfe von den Kooperationspartner aus Ingolstadt, Selb und Ravensburg bekommen und so kann man eine spielfähige Truppe aufbieten. Geblieben sind unter anderem der schwedische Center Andree Hult und der Tscheche David Stach. Mit Florian Lüsch und dem Oberpfälzer Andreas Geigenmüller liefen am Aschermittwoch sogar zwei Akteure des Stammvereins EHC Bayreuth auf, wobei der Ex-Weidener Geigenmüller sogar einen Scorerpunkt erzielen konnte. Dazu werden am Sonntag wieder einige gesperrte Bayreuther zum Kader dazustoßen, die den Blue Devils nach allen Regeln der Kunst das Leben schwer machen werden.

Eishockey Oberliga Süd

Blue Devils Weiden – Deggendorfer SC (Dienstag, 20 Uhr)

Große Verletzungssorgen sind der Grund, dass es beim Deggendorfer SC in den letzten Wochen nicht mehr so rund lief. In manchen Spielen konnte man gerade einmal drei Sturmreihen aufbieten und so musste man den Tabellenplatz zwei an die Falken aus Heilbronn abgeben. Rein rechnerisch ist es sogar noch möglich, auf den 4. Platz abzurutschen. Doch nun hat man auch bei den Niederbayern reagiert und mit dem Stuttgarter Matt Pastilli noch einen Scorer für die Playoffs nach Deggendorf geholt.

Viele verletzte Deggendorfer Spieler

Die drei vorangegangen Spielen gegen den DSC waren allesamt sehr knappe Partien. Eine der beiden Auswärtsbegegnungen in Deggendorf wurde verloren (1:3), bei der Zweiten konnte in der Overtime (3:2) gewonnen werden. Und auch das erste Heimspiel war eine spannende Partie, die knapp mit 4:3 gewonnen wurde. Mit Petr Stloukal, Lukas Miculka, Benedikt Schopper, Niklas Pill, Timo Pielmeier, Martin Heinisch und Curtis Leinweber fehlen dem DSC aktuell sehr wichtige Spieler. Dennoch sollten die Blue Devils konzentriert an die Sache herangehen, um das vorletzte Heimspiel in der Hauptrunde positiv zu gestalten.

Wer wird der erste Playoffgegner?

Im Norden geht es um die Playoff bzw. Pre-Playoff-Plätze sehr spannend zu. Vom Viertplatzierten Halle bis zum Zehntplatzierten Rostock sind alle Mannschaften noch im Kampf um die wichtigen Plätze im Rennen. So kann man aktuell noch nicht sagen, wohin die Blue Devils reisen werden (Halle, Hannover, Hamm, Erfurt, Rostock, Leipzig oder Herne). Dennoch haben die Fanclubs bereits Angebote für die erste Auswärtsfahrt herausgegeben.

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